Sonntag, 23. Oktober 2016

Aus aktuellem Anlass, denn unsere Stalkerin lässt nicht locker

Infos der Kriminalpolizei zum Thema Stalking


Ich erzähle Euch hier gleich mehr darüber, was nun schon wieder passiert ist und wie Jürgen und ich darauf reagiert haben.

Ich fange jetzt aber mal damit an zu verlinken, wie eigentlich die Kriminalpolizei selbst Stalking beschreibt und welche Tipps sie gibt, sich am besten dagegen zu schützen.


Ich übernehme den Text dieser Seite mal ganz hierher:
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Was ist Stalking?


 Der Begriff "Stalking" ist vom englischen Verb "to stalk" abgeleitet, das "anpirschen/ sich anschleichen" bedeutet und ursprünglich nur in der Jägersprache verwendet wurde. Mittlerweile versteht man darunter das beabsichtigte und wiederholte Verfolgen und Belästigen eines Menschen, sodass dessen Sicherheit bedroht und er in seiner Lebensgestaltung schwerwiegend beeinträchtigt wird.

Vor rund 20 Jahren etablierte sich der Begriff "Stalking" in den USA, als das exzessive Verfolgen von Prominenten zunehmend bekannt wurde. Als Ende der 1980er Jahre die Schauspielerin Rebecca Schaeffer und zwei weitere nicht-prominente Frauen von "ihrem" Stalker ermordet wurden, wandelte sich das Bild von Stalking: Es wurde nicht mehr als kurioses Phänomen betrachtet, sondern als potenziell hochgefährliche Verhaltensweise.

Stalker sind Personen, die einen anderen Menschen verfolgen, belästigen und terrorisieren. Dabei kann sich das Handeln der Stalker auf einen fremden Menschen, eine ihm oberflächlich bekannte Person oder einen ehemaligen Lebensgefährten/ Partner beziehen.

2007 wurde der spezielle Tatbestand "Nachstellung" unter § 238 ins Strafgesetzbuch eingefügt und in den § 112a Strafprozessordnung aufgenommen, wo unter bestimmten Voraussetzungen und Gefährdungen ein Haftgrund zu Anordnung der Untersuchungshaft, man spricht auch von Deeskalationshaft, vorliegen kann.
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Stalking Hintergründe


Aktuelle Zahlen und Daten
sowie wichtige Hintergrund-
informationen Ihrer Polizei.

Hinter einem Stalker kann sich sowohl der Ex-Partner, ein Freund oder Kollege als auch der Nachbar oder ein völlig Unbekannter verbergen; eine Frau ebenso wie ein Mann.

Oftmals hat das Opfer den Stalker zuvor verlassen oder abgewiesen. Der will nun Aufmerksamkeit erregen, sein Opfer hartnäckig zu einer (neuen) Beziehung drängen. Lehnt dieses das ab, kann das Verhalten des Stalkers in Hass und Psychoterror umschlagen: Er lauert seinem Opfer auf, beobachtet und verfolgt es. Er terrorisiert es durch Telefonanrufe, schickt ständig SMS, E-Mails, Briefe oder Geschenke (als sogenannte "Liebesbeweise").

Das Ziel des Stalkers: Macht und Kontrolle über sein Opfer zu erlangen. Manche wollen sich rächen, andere handeln aus Liebeswahn. Bei Stalking besteht dabei immer auch die Gefahr körperlicher und sexueller Angriffe.

Nach einer Studie des Zentralinstituts für seelische Gesundheit in Mannheim werden fast zwölf Prozent aller Menschen in Deutschland im Laufe ihres Lebens mindestens einmal gestalkt. Mit einem Anteil von über 80 Prozent sind dabei Frauen als Opfer überrepräsentiert, während die Täter überwiegend männlich sind. Viele Opfer berichten, dass sie in starkem Ausmaß verfolgt und in ihrem Leben massiv beeinträchtigt wurden. Die physischen und psychischen Auswirkungen sind für Opfer häufig erheblich und führen nicht selten zu schweren Traumata. 
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So schützen Sie sich


Ratschläge und nützliche
Verhaltensregeln, damit Sie
sicher leben.

 Wie sollten Sie sich verhalten, wenn Sie Opfer eines Stalkers geworden sind?

Zum Schutz vor Stalkern sollten Sie nachfolgende Ratschläge beherzigen:
  • Machen Sie dem Stalker sofort und unmissverständlich klar, dass Sie keinerlei Kontakt mehr wünschen. Bleiben Sie konsequent!
  • Öffentlichkeit kann Sie schützen: Informieren Sie Ihr gesamtes Umfeld (z. B. Ihre Familie, Freunde, Arbeitskollegen und Nachbarn), wenn Sie Opfer eines Stalkers geworden sind.
  • Bei einer akuten Bedrohung (z. B. wenn der Stalker Sie verfolgt, in Ihre Wohnung eindringt, ein Angriff bevorsteht) alarmieren Sie die Polizei über den Notruf 110.
  • Verfolgt Sie ein Stalker im Auto, fahren Sie zur nächsten Polizeidienststelle.
  • Dokumentieren Sie alles, was der Stalker schickt, mitteilt oder unternimmt in einem Kalender, damit Sie, falls erforderlich, Fakten und Beweismittel haben.
  • Persönliche Daten gehören nicht in den Hausmüll! Gehen Sie sorgsam mit Unterlagen um, auf denen sich Ihre persönlichen Daten befinden (z. B. Briefpost, Katalogsendungen, Werbebroschüren, Zeitschriften-Abonnements).
  • Lassen Sie sich bei Telefonterror und anderen Stalking- Handlungen, z. B. via PC (sog. Cyber-Stalking), über technische Schutzmöglichkeiten (geheime Rufnummern, Fangschaltung, Anrufbeantworter, Handy, Zweitanschlüsse, E-Mail-Adresse etc.) beraten.
  • Wenden Sie sich an eine Opferhilfeeinrichtung.
  • Teilen Sie Personen Ihres Vertrauens Ihre Sorgen und Ängste mit. Scheuen Sie sich nicht, bei Gesundheitsproblemen ärztliche und/oder psychotherapeutische Hilfseinrichtungen aufzusuchen.
  • Es hilft, Anzeige bei der Polizei zu erstatten! Von wenigen Ausnahmen abgesehen, hat sich gezeigt, dass vor allem schnelles und konsequentes Einschreiten der Polizei gegen den Stalker Wirkung zeigt und die Belästigungen nach einer Anzeige häufig aufhören.
  • Um sich vor Stalking zu schützen, können Sie beim Familiengericht eine "Einstweilige Verfügung/Schutzanordnung" nach dem Gewaltschutzgesetz beantragen. 
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So restlichen Seiten sind nicht mehr so interessant, aber wer mag, kann sich da noch weiter durchklicken, sich ein Video zum Thema anschauen, Links finden, wo man eventuell Hilfe bekommt und so weiter.

Ich erzähle gleich, welche Form von Stalking wir hier erleben .. Liebeswahn oder sowas ist es ja nicht ... und wie ich uns davor zu schützen versuche .. und zwar auch über unsere Blogs.

LG
Renate
 

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