Samstag, 19. September 2015

Warum auch einheimische "Sozialschmarotzer" die Wirtschaft ankurbeln

Ich fand unlängst einen interessanten Aspekt zum Thema Empfänger von staatlichen Leistungen


Das kann ich Euch nicht vorenthalten, denn es hat mich dazu inspiriert, diesen Aspekt zum Thema Flüchtlinge, die hier später noch schlechter Arbeit finden werden als wir und warum das trotzdem gut für unsere Wirtschaft sei, doch einmal auf alle Menschen auszuweiten, die in diesem Staat staatliche Zuwendungen erhalten, also auch Menschen, die Wohngeld, Sozialhilfe, Hartz-IV pur oder aber einen gewissen Betrag zum Aufstocken der Rente oder oder von zu wenig eigenem Einkommen vom Jobcenter oder dem Sozialamt bekommen.

Ich habe nichts gegen Ausländer, und wenn sie unserer Wirtschaft so gut tun, sollen sie ruhig kommen. Ich habe hier sehr nette ausländische Nachbarn, die genauso wie wir Sozialhilfe oder Hartz IV kriegen oder damit zu wenig Einkommen aufstocken, andere könnten genauso nett sein.

Bisher wurde allen von uns .. Deutschen wie Ausländern .. ja immer suggeriert, wir wären arbeitsunwillig, faul und Sozialschmarotzer .. aber es scheint sich ja nun ein völlig neues Gedankengut auszubreiten.

Jeder, der konsumiert, ist ja so gut für den Staat.

Das tun nicht nur die neuen Flüchtlinge, das tun auch alle anderen, die zu wenig eigenes Einkommen oder zu wenig Rente haben .. also lest mal mehr dazu und schaut Euch auch die Links in unserem Armuts-Blog an, die ich Euch zum Thema rausgesucht habe.


Ein Nebenaspekt ist übrigens, dass es gut sein kann, dass unsere Regierung durch die neuen Flüchtlinge endlich schafft, den Mindestlohn wieder auszuhebeln .. auch dazu findet Ihr im Armutsblog über diesen verlinkten Beitrag die entsprechenden Links und Quellen.

LG Renate

Freitag, 18. September 2015

Das erste Projekt der Stiftung für "alle bedürftigen Kinder"

Till Schweigers sonderbare Auffassung von "Kinderhilfe"


Im Fernsehen fiel pressetechnisch super untergebracht gestern nur ein Satz von Till Schweiger, seine neue Stiftung wäre ja nun nicht nur für Flüchtlingskinder, sondern alle Kinder gedacht, die in Not seien.

Das kam ja auch gut rüber.

Heute früh lief bei NDR 1 dann, dass er sich mit Peter Maffay darüber unterhalten hätte, wie man denn  nun an Geld für so eine Stiftung käme und der hat ihm geraten, ca. 3 - 4 Tage im Jahr zu opfern, um selbst Klinken putzen zu gehen, also sich Termine bei großen Firmen wie beispielsweise der Telekom, VW, Mercedes und und und zu holen und denen etwas Kohle für seine Stiftung aus der Nase zu ziehen.

Auch gut und lobenswert.

Helfen wollen ist sowieso lobenswert, keine Frage.

Dennoch kriegte ich dann ein Kräuseln auf der Stirn als es weiter im Radio hieß, das erste, was Till Schweiger nun vor hätte wäre in einem der Flüchtlingsaufnahmelager eine W-Lan-Station einzurichten, damit die Flüchtlinge mit ihren Verwandten zu Hause besser kommunizieren könnten.

Okay ???

Es wird sicherlich für die Menschen dort eine Hilfe sein.

Trotzdem möchte ich da die Kritik äußern, was hat das überhaupt mit Kindern zu tun und was  hat das dann noch mit allen Kindern zu tun, die in Deutschland von Armut und Not betroffen sind, also nicht nur den Flüchtlingskindern ???

Ist ja nur ne Frage.

LG Renate

PS: Als mein Ex-Mann und ich früher noch eine halbwegs gut laufende Firma für Innenausbau hatten, habe ich jedes Jahr um diese Zeit eine Spende an die Gemeinde geschickt, wovon dann Weihnachtsgeschenke für Kinder  aus dieser Gemeinde gekauft worden sind, deren Eltern sozialhilfeberechtigt waren. Hartz IV war damals noch nicht erfunden, aber Arme gab es damals auch schon genug, die sich gefreut haben, ihren Kindern dann etwas mehr unter den Baum legen zu können.

Das war definitiv was für alle armen Kinder oder zumindest viele davon.

Ich fand die Idee, mich eher regional zu engagieren, damals schon gut, weil ich fand, wir haben auch genug arme Leute in der Umgebung und nicht nur in der ganzen Welt.

Ich konnte das absetzen, derartige Spenden sind ja zu 100 % von der Einkommenssteuer absetzbar.

Angeregt wurde das immer von der Kirche in Wankendorf. Die sammelten es ein und kümmerten sich dann darum, dass auch jedes Kind was davon abbekommen hat.

Firmen, die gut Umsatz machen, kostet sowas nämlich genau genommen nichtmal was außer etwas Arbeit .. nur so als Anregung.

Auch für Till Schweiger, denn Weihnachten steht für alle armen Kinder in Deutschland vor der Tür, auch die der Asylanten.

Essen im Herbst

Zwei Rezeptideen für kühlere Tage


Ein Hauptgericht mit dazu passendem Nachtisch, alles typisch herbstlich.

Siehe Link in unserem Koch-Blog.


Guten Appetit
Renate

Donnerstag, 17. September 2015

Helfen wollen und helfen können

Eine kleine Abhandlung über den Altruismus des Menschen


Der Mensch gehört zu den sozial lebenden Tieren. Das bedeutet, dass jedem Menschen ein gewisses Maß an altruistischen Verhaltensweisen im Blut liegt. Altruismus ist uns angeboren. Das ist selbst bei den größten Egoisten so, denn auch sie zeigen in bestimmten Situationen durchaus noch altruistische Verhaltensweisen.

Wie ausgeprägt altuistisches Verhalten sein kann, ist von Mensch zu Mensch verschieden. Es kann bei manchen Menschen bis zur Selbstaufgabe und vollkommenen Vernachlässigung eigener Interessen führen. Bei den meisten Menschen ist das aber nicht so. Altruistisches Verhalten zeigen sie je nach Lage nicht jedem Lebewesen in gleicher Weise gegenüber.

Altuismus kann von Mensch zu Mensch stattfinden, aber auch von Mensch zu Tier.

In unserer Gesellschaft sind viele Menschen ausgesprochen tierlieb und würden am liebsten allen Tieren in Not helfen. Das geht aber nicht, wie wir alle wissen. Auch besonders tierliebe Menschen müssen sich deshalb entscheiden, wie vielen Tieren und welchen Tieren sie Obdach und Hilfe zukommen lassen. Auch werden ihre finanziellen Mittel nicht ausreichen, um allen Tieren, denen sie gern helfen würden, helfen zu können.

Jürgen und ich halten zum Beispiel zwei Gnadenbrotpferde. Eines davon wurde krank, während es bei uns lebte, das andere sollte vom Vorbesitzer aufgrund seines doch nicht ganz einfachen Wesens geschlachtet werden und blieb so bei uns. 

Unser Hund stammt aus dem Tierheim. Wir haben uns auch ganz gezielt einen Hund aus dem Tierheim geholt. Weil Jürgen und ich denken, dass man zuerst den Tieren im eigenen Land helfen sollte, die in Not sind, ist Boomer aus einem Tierheim vor Ort. Andere Menschen bevorzugen es, Hunde oder Katzen aus dem Ausland zu holen und denen zu helfen. Die Präferenzen sind hier eben verschieden.

Unsere Katze habe ich vor 23 Jahren aus einer Tierklinik mitgenommen, als ich meine Tochter von der Arbeit abgeholt habe. Gemeinsam mit ihrer Schwester Shadow, die nicht mehr lebt, sollte Blanka damals, wenn es nach dem Wunsch ihres Besitzers gegangen wäre, eingeschläfert werden, weil er die beiden Katzen nicht mehr halten konnte. Der Chef meiner Tochter lehnte das ab und wollte den Mann wieder weg schicken. Ich bekam das mit und habe deshalb Shadow und Blanka spontan mit nach Hause genommen, weil wir damals auf einem Resthof lebten und als Katze zur Zeit nur noch Socke hatten, den wir einige Jahre vorher an einem Baum angebunden fanden mit einem Schild um den Hals: "Gib mir ein Zuhause." Socke, Blanka und Shadow vertrugen sich recht gut.
Diese vier Tiere sind das Maximum, was Jürgen und ich uns finanziell leisten können. Genau genommen sind sie eigentlich schon eher zu viel für unsere Kräfte, aber wir boxen uns halt mit ihnen so durch und sorgen für sie mit.

Finanzielle Mittel, um anderen Menschen mit Geld zu helfen, sind bei uns genau genommen nicht da. Helfen mit Rat in einem gewissen Rahmen ja, aber auch nur so viel, wie unsere Zeit es erlaubt, denn wir beide arbeiten schon jetzt aufgrund der finanziell bei uns extrem engen Lage oft mehr als wir es in unserem Alter überhaupt noch können und sind zuweilen alle beide vollkommen erschöpft. So sieht es auch in unserem "total schlampigen" Haushalt aus, weil keiner mehr die Kraft findet, hier alles auf Hochglanz zu bringen, sondern die Zeit immer nur für das Allernötigste reicht.

Wir selbst sind von unseren Kindern mehr oder weniger abgeschoben worden. Das war auch schon mit meiner Mutter so, die ich trotz extremer Notsituationen, durch die wir haben durch müssen, bis zu ihrem Tod auch mit zuletzt der Pflegestufe 3 nicht im Stich gelassen habe.

Vom Staat aus half uns übrigens keiner, ein wenig Hilfe kam ab und zu von manchen unserer Kinder, auch heute noch, aber viel war das nie.

Das ist auch normal. Auch unsere Kinder haben in einem Land wie Hartz-IV-Deutschland sicherlich genug damit zu tun, ihre Primärfamilien am Leben zu halten. Der Druck ist zu groß, als dass die meisten Menschen noch viel mehr zu schaffen in der Lage wären, den man heute auf dem aktuellen Arbeitsmarkt hat. Da bleibt weder viel Zeit noch viel Geld für mehr, oder ist es nicht so?

Jeder Mensch ist so programmiert, dass der angeborene Altruismus je nach Lage seine Grenzen haben muss. Zuerst kommen normalerweise die Menschen dran, die jedem am nächsten stehen. Das sind die eigenen Kinder, der Partner, danach die sonstigen Verwandten, dann Freunde, Nachbarn und nur wenn noch mehr Möglichkeiten bestehen auch andere Menschen.

Das ist bei Tieren genauso. Die Tiere, die Menschen am nächsten stehen, haben nun einmal beim Altruismus Vorrang.

Es geht nicht anders.

Eine Gemeinde, ein Bundesland, auch ein Staat oder eine Staatengemeinschaft können nicht anders handeln. Auch Altruismus hat seine Grenzen, muss er haben.

Im Islam gibt es einen Spruch, den ich einmal erwähnen möchte, weil ihn mir ein Palästinenser näher brachte, den ich während der Zeit meines späten Abiturs in einer Lübecker Moschée kennenlernte.

"Bis zu Deinem siebten Nachbarn sollst Du helfen."

Gläubige Muslime halten sich, wenn sie können, daran, hat mir dieser Mann gesagt.

Wir waren in diese Moschée, um mehr über den Dschihad, über die Flucht der Palästinenser hierher, über die Probleme der Palästinenser mit dem Staat Israel und über die Meinung der Palästinenser über die Vorgehensweise von Saddam Hussein und den Krieg der Amerikaner gegen den Irak sowie die Rolle Ägyptens aus Sicht der Palästinenser zu erfahren.

Das war übrigens sehr interessant. Meine damalige GmK-Lehrerin war übrigens eine Jüdin, die als einzige ihrer Familie den deutschen Holocaust überlebt hat. Dennoch sah sie die Rolle Israels und die der USA damals sowohl in der Frage der Palästinenser-Probleme als auch in der Frage der Rolle des Iraks sehr kritisch. Sie war als Jüdin nämlich dennoch eine Gegnerin der Verhaltensweisen Israels in der Golf-Region und verurteilte auch die USA dafür, dort in erster Linie kapitalistische Interessen zu schützen, nicht aber das immer mehr verarmende Volk.

Was uns gerade passiert, könnte durchaus eine Folge so einer Politik sein, denke ich.

Mehr sage ich nicht, den Rest muss sich jeder selbst denken oder denken können, da es inzwischen ja von Angela Merkel sogar verboten werden soll, eine eigene Meinung zu haben.

LG
Renate


Das gab es schon mehr als einmal...

Ich bin da gerade auf zwei sehr interessante Artikel gestoßen. Und sofort kamen mir zwei Ereignisse in den Sinn.

Haben wir es nicht einst verurteilt, dass in der DDR alles und jeder verfolgt wurde, der eine eigene Meinung hatte? Wurde nicht Jahrzehnte darum gekämft, diese Umstände zu ändern? Auch vor dem zweiten Weltkrieg gab es das. Da wurde jeder zum Staatsfeind erklärt, der nicht die damalige Ideologie vertrat.

Haben wir vor lauter Angst vor kleinen Minderheiten den Blick für das Wesentliche verloren? Ist es endlich so weit, dass jeder nur das sagen darf, was andere vorschreiben? Haben wir denn gar nichts aus der deutschen Geschichte gelernt? Soll nicht gerade jetzt jede Meinungsäußerung zensiert werden? Ist das der Anfang vom Überwachungsstaat?

Viele behaupten, dass sie eine eigene Meinung haben ohne zu merken, dass sie schon das denken und kaufen, was andere ihnen vorschreiben. Alles hat einmal klein angefangen....

Aber lest es doch einmal selbst und denkt darüber nach,

Meinungen unter Strafe: Das EU-Toleranzpapier

und das ist auch lesenswert

EU will neue Behörde zur Überwachung der Toleranz einführen

LG Jürgen

Mittwoch, 16. September 2015

Herzhaftes Pfannengericht mit Spitzkohl

Was Einfaches aus dem Koch-Blog

Für so kühle und ungemütliche Herbsttage wie heute ist diese herzhafte Spitzkohlpfanne mit Hähnchenkasseler gut geeignet.

Das genaue Rezept steht wie immer im Koch-Blog .. siehe Link.


Guten Appetit
Renate

Dienstag, 15. September 2015

1945: So wurde ein Kommunist von den Kommunisten erschossen

Der Tod eines Straßenbahnfahrers in Ost-Berlin durch die russische Besatzungsmacht

Ich möchte Euch als jemand, die in einem Alter ist, wo es noch viele Berichte von den eigenen Verwandten aus dem 2. Weltkrieg gab, noch ein bisschen mehr über den Krieg, die Gründe für die Flucht in den Westen, die schwere Nachkriegszeit und die Zustände nach dem Krieg in der Ex-DDR erzählen.

Ich mache das, weil ich gerade jetzt einmal verdeutlichen möchte, was Angst und Not, Lebensgefahr, Hunger, Elend und Hilfe im letzten Moment und die Dankbarkeit dafür, überhaupt überlebt zu haben, eigentlich wirklich bedeutet.

Ich gehöre zu den Menschen, die gerne ausführlich und viel reden oder schreiben. Das ist sicherlich erblich und meine Verwandten konnten genauso gut und ausführlich erklären, was sie im Krieg und als Flüchtlinge alles erlebt haben.

In diesem Bericht geht es um Opas Bruder Walter Hafemann und seine Ehefrau Uschi.

Onkel Walter war anders als mein Großvater Friedrich Hafemann Zeit seines Lebens ein überzeugter und aktiver Kommunist. Als er noch als LKW-Fahrer weite Strecken durch das Land fuhr, entdeckte er als erster im Dorf, wo sie damals lebten (ich muss Euch manche Details, auch den Namen dieses Dorfes, schuldig bleiben, denn Tote kann ich nicht mehr fragen, wenn ich etwas vergessen habe) .. es war noch irgendwo in Hinterpommern in der Nähe des Geburtsortes der beiden, nämlich nahe Karnitz .. weit draußen eine Grube mit teils toten, teils noch nicht ganz toten Menschen, die angeschossen in dieser Grube mit dem Tod rangen.

Onkel Walter war entsetzt und berichtete im Dorf, was er da gesehen hatte. So wurde die Bevölkerung dort darauf aufmerksam, dass die Nazis begonnen hatten, Juden zu ermorden und reihenweise auf diese grausame Art und Weise hinzurichten. Onkel Walter kämpfte bis zum Kriegsende im Untergrund und hatte deshalb auch keine Angst vor den russischen Besatzungstruppen, als sie Hitler besiegt hatten. Er blieb mit seiner Frau Uschi in Berlin, als die Russen kamen.

In der Zwischenzeit war Onkel Walter nicht mehr Lasterfahrer, sondern arbeitete in Berlin als Strapenbahnfahrer. Er trug eine kunterbunte Uniform, eben die der Berliner Straßenbahnfahrer.

Wenn meine Mutter Opas Schwester Grete und ihre Kinder und Tante Uschi und Onkel Walter in Berlin besuchen fuhr, dann brachte sie oft statt Tante Uschi Onkel Walter mittags sein warmes Mittagessen direkt in die Straßenbahn. Wenn er aß, fuhr sie eine Runde mit ihm mit und stieg dann wieder aus.

Wie ich schon erzählt habe, ist meine Familie in regelrechter Panik Hals über Kopf gen Westen geflüchtet, kurz bevor die Russen kamen, und weil sie nur aus Mecklenburg (ich glaube aus Wentow, bin aber nicht sicher, denn sie sind mehrmals umgezogen vor dem Krieg) flüchten mussten, schafften sie es auch noch knapp über die Demarkationslinie nach Schleswig-Holstein zu den rettenden Engländern, die meisten anderen Verwandten meiner Großeltern, die aus Hinterpommern aufbrachen, leider nicht mehr. Die mussten in der Ex-DDR bleiben, und das bis zur Wende.

Onkel Walter und Tante Uschi blieben da und hofften auf ein schönes Leben unter den Kommunisten. Onkel Walter hat das leider nicht erleben dürfen, denn er wurde mit seiner tollen Uniform aufgegriffen und sofort verhaftet. Er wollte den Russen erklären, dass er doch nur Straßenbahnfahrer war, aber sie hörten nicht zu und sagten immer: "Faschist, Marineoffizier." Das wurde Tante Uschi später von jemand berichtet, der diese Verhaftung überlebt hat. Onkel Walter überlebte sie nicht. Er bekam Angst und versuchte, über eine Mauer zu klettern, als ihn die Russen auf der Flucht in den Rücken schossen.

Tante Uschi suchte später, als etwas Ruhe in Ost-Berlin eingekehrt war und die Menschen endlich ihre Toten begraben konnten, lange nach der Leiche ihres Mannes, der von den russischen Besatzern irgendwo verscharrt worden war. Die Menschen scharrten diese Massengräber auf, um ihre Toten in richtige Gräber umbetten zu lassen.

Meine Oma hat immer gut stricken können. Ihr Vater war ja in Hinterpommern Schäfer gewiesen und sie hatten unter anderem davon gelebt, für die Menschen dort Kleidung zu stricken. Auch Onkel Walter trug die gestrickten Strümpfe von meiner Oma.

Tante Uschi fand beim Buddeln nach seiner Leiche zuerst seine Füße. Als sie ihm die Schuhe auszog, erkannte sie an den Socken von Oma, dass es ihr Mann Walter sein musste, den sie da ausgegraben hatte. Sie konnte ihn dann endlich begraben.

Tante Uschi war danach nicht mehr vom Kommunismus überzeugt, aber hat in Ost-Berlin bleiben müssen, denn eine Flucht aus der Ex-DDR war ja wie wir alle wissen auch lebensgefährlich.

Als ich ein Kind war, haben wir sie häufig dort besucht.

LG
Renate

Montag, 14. September 2015

Die Flucht nach Westdeutschland 1945

So wurde mir das von Mama, Oma, Opa und anderen Verwandten erzählt

Mein Opa, meine Mama, meine Oma und ich in Schellhorn, wo meine Familie zusammen mit vielen anderen Flüchtlingsfamilien aus den Ostregionen Deutschlands ein neues zu Hause fanden.

Ich selbst bin in Schellhorn nach der Flucht geboren worden, als das Schlimmste dieser Zeit schon vorbei war.

Ich bin aber in einer Ecke aufgewachsen, wo Menschen aus Pommern, Ostpreußen, Mecklenburg, Brandenburg, Berlin oder Schlesien nach dem Krieg als Hilfe einen besonders günstigen Kredit zum Bau eines kleinen Halbhauses bekommen haben, die auch viel von der Flucht 1945 erzählt haben, die für die Menschen, die es sehr weit hatten wie die Ostpreußen noch viel schlimmer gewesen ist als es meine Leute erlebt haben, die damals nicht mehr in Pommern lebten, sondern aus beruflichen Gründen meines Opas, der als Melkermeister von Pommern nach Mecklenburg gewechselt hatte, nur von Mecklenburg aus die Flucht in den Westen ergriffen.

Opa war in der Landwirtschaft tätig und nicht an der Front. Nur Mamas Bruder Emil fiel mit 19 an der russischen Front in Leningrad durch einen Kopfschuss und war damals bereits tot.

Meine Familie hatte als Hilfen zu Hause die Russinnen Tanja und Nadja. Diese beiden Frauen hatten Angst vor ihrem eigenen Volk und flohen, als die Russen kamen, genauso wie die Deutschen. 

Als dann kurz vor der Flucht mongolische Kriegsgefangene ins Dorf kamen und Opa ihnen erklären sollte, dass sie eine verendete Kuh begraben sollten, nahmen diese beiden Männer ihr Taschenmesser und begannen, das tote Tier roh zu zerteilen und zu essen.

Meine Oma sagte, Opa kam leichenblass nach Hause und sagte: "Wir müssen hier weg. Wenn die bald Herren der Lage in Deutschland sind, dann gnade uns Gott."

Opas Auto, Opas Motorrad, Opas Pferdekutsche samst Pferd und Mamas Schäferhündin Anka waren schon längst eingezogen worden. Ihre Katzen mussten sie da lassen. Mama hat das nie verkraftet und hatte lebenslang einen Katzentick.

Meine Familie zog gemeinsam mit Omas Bruder Franz und seiner Frau Martha überstürzt nur mit einem Handwagen zu Fuß los. Sie hätten möglicherweise nicht überlebt, wenn sie nicht unterwegs großes Glück gehabt hätten.

Nicht in den Westen kamen viele ihrer Verwandten, sie starben aber nicht alle. Opas Mutter war noch in Pommern und ging nicht mit seinem Bruder mit auf die Flucht. Sie war schon über 80 und wollte da bleiben. Später erfuhr meine Familie, dass man sie ermordet nackt in einem leeren Bett gefunden hat, in dem es nicht einmal mehr ein Laken gab.

Der Opa Boords, der Schwiegervater von Onkel Franz, auch sehr alt, lief mit. Der Treck wurde von den Russen oder Polen, ich weiß es jetzt nicht genau, eingeholt, sie mussten zurück laufen, kamen nicht mehr in den Westen. Weil der alte Mann so langsam lief, schossen die Russen oder Polen ihm unterwegs in den Rücken. Die Familie bekam nicht die Erlaubnis, ihn zu begraben, sondern musste weitergehen.

Viele meiner Verwandten lebten dann bis zur Wende in der Ex-DDR. Es gab aber Kontakt.

Meine Mutter, Großeltern und Onkel Franz und Tante Martha fanden unterwegs ein verlassenes Pferdefuhrwerk mit einem gesunden und einem schwer verletzten Pferd. Opa und Onkel Franz zögerten nicht lange, sondern sahen auf einer Wiese ein gesundes Pferd, stellten das verletzte dort hin und spannten das gesunde zu dem anderen ein. So waren sie schneller.

Unterwegs wurde der Treck mehrfach von Tieffliegern angegriffen. Einmal starb neben meiner Mutter unter dem Wagen, wo beide lagen, eine Frau, der mit einer Maschinengewehrsalve der Kopf abgetrennt worden war.

Die Russen beschossen schon von hinten den Treck, als meine Familie die Demakationslinie erreichte. Auf der anderen Seite waren die Engländer, die für sie die Rettung bedeuteten, weil sie da sicher sein konnten, nicht ermordet zu werden.

An der Brücke dorthin kam es zu einer Panik. Viele Menschen wurden einfach tot getreten. Meine Familie kam lebend drüben an.

Es gab dort ein Zeltlager. Nachts kamen die Polen und haben zuerst in einem Nachbarzelt die Frauen vergewaltigt und dann alle ermordet. Meine Familie saß starr vor Angst in ihrem Zelt, als die Engländer es bemerkten und diese Polen sofort verjagt und die deutschen Flüchtlinge beschützt haben.

Von diesem Lager aus wurden die Flüchtlinge dann in Westdeutschland verteilt .. sie konnten sich nicht aussuchen, wo sie hin wollten.

Meine Familie landete bei einer Bauernfamilie an der Westküste Holsteins in Nordfriesland, dem Ort Horstedt. Onkel Franz und seine Frau gingen nach Joldelund, wo Onkel Franz die beiden unterwegs gefundenen Pferde nutzen konnte, um Milch und die Post auszufahren, was er bis zu seiner Rente tat.

Mein Opa fand zunächst Arbeit als Melkermeister in Wilhelminenhof hier in unserer Nähe, bis das Gut aufgesiedelt wurde. Danach arbeitete er noch eine Weile als Melkermeister in Scharsdorf, auch in unserer Nähe, bis er Rentner war.

Als Rentner kauften meine Großeltern mit dem günstigen Hilfekredit das Halbhaus in Schellhorn, wo ich auf die Welt kam.

Meine Mutter hat die Kriegserlebnisse nie verkraftet, warum auch immer, vielleicht auch die Vorkriegserlebnisse in der Hitlerzeit dazu nicht.

Ich habe sie nach dem Tod meiner Großeltern .. ich war damals 18 .. mein Leben lang ernährt und mich um sie gekümmert, bis sie starb. Damals war ich 59 Jahre alt.

Das ist Flucht .. und es geht sicher noch schlimmer.

Jürgen wird Euch hier später aufschreiben, wie sein Adoptivvater aus der Kriegsgefangenschaft in Sibirien lebend nach Deutschland gekommen ist. Das war z. B. schlimmer als das, was meine Leute erlebt haben.

LG Renate

So schnell wird man rechtsradikal genannt

Weil der Artikel eins tiefer als dieser angeblich politische Hetze sei


Was ich gestern Nacht, als ich geschockt über die neuen Grenzkontrollen nach mehr Infos zum Thema Flüchtlingswelle googelte, fand ich eher per Zufall und wirklich erstaunt die Meldung der Welt, einer ja durchaus seriösen Zeitung, dass in 2015 bisher 440 Milliarden Euro von Flüchtlingen in die Heimat überwiesen worden seien.

Diese Meldung stammt von AFP, also Avance France Press, einem genauso seriösen Nachrichtendienst wie es dpa ist.

Mein nun ehemaliger Facebook und früher mal Parteifreund Hans-Dieter Wege schickte mir ein Foto mit einem kotzenden Smilie oder sowas in der Art, eine andere Facebook-Freundin erklärte sich dann gleich solidarisch .. und er unterstellte mir, ich solle doch solche Irrmeldungen mal überprüfen, denn besagte Summe sei ja höher als der gesamte Bundeshaushalt für dieses Jahr, der nur 301 Milliarden Euro hoch ist.

Ja habe ich gesagt, diese Summe ist so hoch wie der Euro-Rettungsschirm, das hätte ich auch zu meinem Entsetzen ergoogelt .. ich bin Profi-Texterin und poste eigentlich nie was, wo ich nicht mehr Infos zu gesucht habe .. der Link war ja auch dabei.

Genau aus diesem Grund habe ich das ja gepostet .. denn wenn so viele Asylanten aus den Ländern, wo sie sind, so viel Geld an ihre Verwandten nach Hause überweisen, das zählt irgendein System, über das alle Auslandsüberweisungen laufen, wenn ich das richtig verstanden habe .. dann sind ihre Familien ja daheim .. sie können also gar nicht geflüchtet sein, weil sie zu Hause in Lebensgefahr sind.

Wirtschaftsflüchtlinge bekommen aber nunmal kein Asyl .. wer soll denn das bezahlen?

Im Fernsehen erzählen sie gerade was ganz Ähnliches ... ich höre die Diskussion hinter mir nur, weil ich das hier gerade tippe ... dass auch unsere Regierung inklusive der SPD einvernehmlich zu dem Ergebnis gekommen ist, sie wollen zwar helfen, aber das geht nunmal nicht unbegrenzt und muss so, wie es sich jetzt zugespitzt hat, aufhören .. weil das auch kein Land in Europa bezahlen kann.

Sie erzählen auch genau das gleiche, das ich hier schon oft gesagt habe .. viele Asylanten kommen hierher ohne zu ahnen, dass sie in Deutschland mangels irgendeiner Ausbildung noch viel weniger Chancen auf ein besseres Leben haben als zu Hause in ihrem Heimatländern.

Ich weiß das von meiner ehemaligen Nachbarin Svetlana, die per Heiratsanzeige von Russland hierher kam in der Annahme, es sei hier alles viel besser als im armen Russland.

Ihre Ehe mit einem Wildfremdem ging aber genauso wenig gut wie ihr Leben hier. Sie hat mir mal gesagt, wäre sie doch nur in Russland geblieben, denn hier ist es noch viel schlimmer als es dort war. Das hätte man in Russland damals aber nicht gewusst, sondern sich das reiche Deutschland viel schöner vorgestellt.

Aber nun ja ... ich kann damit leben, wenn mich die zur Zeit ja regelrecht hystherischen Gutmenschen als rechtsradikal beschimpfen mögen.

Ich habe für alle die einen guten Vorschlag ... wenn Ihr so wild aufs Helfen seid ... nehmt doch jeder ein paar Afrikaner oder Leute aus den Balkanländern in Euren schönen Einfamilienhäusern, Eigentumswohnungen oder so auf ... lasst sie Mitglied Eurer Bedarfsgemeinschaft werden, dann helft Ihr tatsächlich.

Sie brauchen dann keine Sozialwohnung und auch keine Sozialhilfe .. weil Ihr diese Kosten persönlich übernehmt.

Und wer das gemacht hat, darf mich auch rechtsradikal nennen, wenn er will.

Wer dann aber sagt .. wieso ich ??? .. der soll bitte damit aufhören, Menschen, die sich mit diesem Problem ernsthaft auseinandersetzen gleich als Rechte zu titulieren.

Hans-Dieter Wege kann man übrigens irgendwo wählen, er ist anders als ich noch Parteimitglied bei den Linken.

Traurig, dass ein aktives Parteimitglied nichtmal weiß, dass solche Zahlen wie oben genannt tatsächlich aus einer nicht geschönten Statistik stammen, die schon seit etlichen Jahren jährlich gemacht wird und wo darüber diskutiert wird, ob diese Hilfen nicht besser als die Entwicklungshilfe wären.

Echt gut, dass ich bei den Linken wieder ausgetreten bin, auch wenn sie Hartz IV abschaffen wollen.

Die Leute im Kreis Plön waren genauso planlos davor, deshalb bin ich nämlich ausgetreten, weil es mir zu blöd war statt sich mit echten Problemen zu befassen, nur laufend zu strafbaren Blockaden gegen die angeblich so zahlreichen Rechten aufgerufen zu werden ... denn wir haben in diesem Land nunmal Meinungs- und auch Demonstrationsfreiheit .. Gott sei Dank und anders als in der Ex-DDR.

Es ist mir in dieser Partei nichtmal gelungen anzuregen, dass man sich einmal Gedanken über die Freibetragsregelungen der arbeitenden Hartz-IV-Bezieher macht, was vielen Millionen Menschen helfen würde. Es hat aber keiner begriffen .. angeblich Rechte zu bekämpfen war dieser Partei viel wichtiger.

Das würde übrigens auch jedem Asylanten helfen, der hier Asyl kriegt, hier arbeiten darf und gerne von dem, was übrig bleibt, was in die Heimat schicken möchte .. er könnte dann nämlich mehr davon überweisen.

Nur mal so, lieber Hans-Dieter.

Ansonsten und Tschüß

und für alle anderen, die verstehen, was ich meine

LG Renate

Sonntag, 13. September 2015

Nur 2015 überweisen Flüchtlinge bisher 440 Milliarden Dollar nach Hause !!!

Vielleicht kann ich als Crowdworkerin sowas recht gut erklären


Nur 2015, und das Jahr ist ja noch nicht rum, haben Flüchtlinge laut Weltbank 440 Milliarden Dollar in die Heimat überwiesen, Tendenz steigend .. viele lassen nämlich die Familie daheim und kommen allein.

Okay .. sie kriegen .. eigentlich .. nicht mehr als andere Sozialhilfepfänger oder Hartz IV-Empfänger pur . uneigentlich kriegen sie erstmal alles, was sie brauchen und dann richtig viel Taschengeld .. was jemand, der länger hier wohnt, also sie selbst später, in Deutschland zum Überleben braucht.

Aber ich erkläre Euch mal, wie viel Geld eine Kollegin von mir in Kairo braucht, die den gleichen Job macht wie Jürgen und ich, nämlich texten bei Textbroker .. kenne sie aus dem Forum.

Die Frau hat ein Kind, eine Putzfrau und eine andere, die sie täglich auf den Markt zum Einkaufen schickt. Sie ertippt sich im Monat ca. 300 Euro, womit sie super auskommt, sagt sie. Sie kann davon auch ihre beiden Hilfen bezahlen.

Ich tippe eher mehr zusammen. Das ist in Deutschland ein Witz. Obwohl Jürgen und ich das zu zweit machen, kommen wir damit nicht klar .. unser Bedarf, also Regelsatz für beide und Mietkosten beträgt ja schon ca. 1.200 Euro im Monat. Da könnte ich sogar die Nächte durchtippen und mir das Schlafen abgewöhnen, wir kämen nie mit dieser Summe klar.

Wenn jemand z. B. wen in Agypten untertützen möchte und dem nur 50 Euro im Monat schickt .. das ist dort eine Menge Geld.

Wie viel das in anderen afrikanischen Staaten ist, weiß ich nicht. Aber es soll Länder geben, wo man mit 1,50 Euro am Tag super klar kommt.

Wer hier auch ohne Asyl zu kriegen in der Wartezeit bescheiden ist .. denn er kriegt ja erstmal alles, vielleicht gebraucht, aber es ist da ... und auch nur einen Teil dieses Taschengeldes nach Hause schickt, schafft damit zu Hause möglicherweise für die Familie ein kleines Vermögen ran.

Nur mal so ... um zu erklären, warum so viele Leute hierher kommen und nicht in andere Länder wollen, wo es nur Sachleistungen gibt.

Nun gut .. soweit ich mitbekommen habe, soll sich das auch bei uns ändern.

Mag hart klingen .. könnte aber bewirken, dass viele Menschen dann zu Hause bleiben, weil es sich nicht mehr lohnt, hierher zu kommen.

Egal wie in dem Link zu verstehen ist, dass dieses Heim-Überweisen doch besser als Entwicklungshilfe sei.

Darüber mache ich mir jetzt keinen Kopf.

Wer gibt denn den Millionen Armen in Deutschland Entwicklungshilfe? Doch keiner.

LG Renate 

Wenn man heute in Deutschland eine Sozialwohnung braucht ...

.. und dafür gibt es viele Gründe, siehe das Beispiel einer meiner Jappy-Freundinnen


Es gibt viel zu wenige Sozialwohnungen in Deutschland und die Bruttokaltmieten werden auch noch immer nicht der Realität angepasst ... also so hoch gesetzt, dass auch jeder noch die Chance hätte, eine mieten zu können.

Wer heute eine andere oder neue Wohnung braucht, die sich an den festgelegten Mietobergrenzen orientieren muss, hat sowas von schlechte Karten.

Ich erkläre das im Armuts-Blog am Beispiel einer meiner Jappy-Freundinnen, die gerade trotz einer echt freudigen Nachricht für ihren Sohn nun vor einem Riesenproblem steht.


LG Renate

Eine echt tolle Steinpilz-Pfanne

Habe ich neulich gekocht, war klasse


Den Link hänge ich Euch wieder hier an, steht im Koch-Blog.


LG Renate

Die Tagesschau-Seite hat gerade die Kommentarfunktion gesperrt

Die kommen gegen die vielen Kommentare nicht mehr gegenan


Tja ... wir sind gerade aus dem Stall zurück, haben nen Happen gegessen und ich wollte mal schauen, was in Sachen Flüchtlingswelle so berichtet wird. Da lese ich irgendwas vom Schengener Abkommen, das außer Kraft gesetzt wurde .. wusste bisher gar nicht, dass es ein Schengener Abkommen gab, aber man lernt ja immer was dazu.
Also das heißt, wir haben gerade nach dem Chaos in München wohl die Grenzkontrollen erstmal vorübergehend wieder eingeführt, bevor wir komplett überrannt werden.
Ich denke, das war auch gut so, so bedauerlich die Not in der Welt auch sein mag, aber die passen hier definitiv nicht alle rein und irgendwas musste  passieren, bevor Deutschland von dieser Masse an Flüchtlingen schlicht platt gemacht wird.

Ich habe wie gesagt, was mir ja unlängst wieder einfiel, mal die zarten Anfänge in Zittau vor 22 Jahren mitbekommen .. und das war für die Zittauer, die Menschen in Hoyerswerda oder Dresden damals schon krass .. es ist aber bis hier oder München und so weiter nur nie wirklich durchgedrungen .. siehe meinen Beitrag von vor paar Tagen, wo ich Euch das berichtet habe, was die schon damals dort erlebt haben, als wir da unten mal Urlaub gemacht haben.

Dann habe ich halt nur übers Radio mitbekommen, mit wie viel Liebe die Kieler das Nordmarksportfeld für die Flüchtlinge zurecht gemacht haben und war entsetzt,dass die einfach weiterrennen und Dänemark komplett überrennen, obwohl sie bei uns doch aufgenommen worden wären.

Ab da habe ich angefangen, allmählich umzudenken, dass da was auf uns und auch andere europäische Staaten zukommt, dem ganz Europa nicht gewachsen sein kann, auch wenn alle zusammenhalten .. und Deutschland oder Schweden alleine sowieso nicht.

Ich werde Euch auch gleich im Armuts-Blog was erzählen, das bei solchen Zuständen komplett untergeht.

Es geht um das Wohnungsproblem einer Freundin, Aufstockerin wie wir, deren Sohn gerade in Hamburg eine tolle Lehrstelle gefunden hat und wo nun er dort eine Wohnung und sie für sich und ihre Tochter eine kleinere Wohnung brauchen .. und zwar alle Hartz-IV-fähig.

Diese Freundin ist nicht der einzige Mensch, die gerade vor solchen Problemen steht .. nur wer hat heute noch Zeit in diesem Staat, sich mal um die Probleme der eigentlich hierher gehörenden Bevölkerung zu kümmern?

Na ja .. ich verlinke Euch mal das Chaos in der Kommentar-Ecke der Tagesschau, die Seite über das Schengener Abkommen, was das eigentlich ist und auch die Meldung mit den neu eingeführten Grenzkontrollen in Deutschland nach dem Chaos in München gestern Nacht.




 Wegen des anhaltenden Andrangs von Flüchtlingen hat Deutschland seit Sonntagnachmittag Kontrollen an der Grenze zu Österreich eingeführt. Berichte und Reportagen dazu im Brennpunkt.

Da findet Ihr Videos.


Da findet Ihr alles, was jetzt aktuell ist ... auch was genau das Schengener Abkommen eigentlich ist und was für Ausnahmen es da gibt.

Ein Zitat möchte ich Euch aber raus kopieren, denn auf dem Weg zum Stall haben Jürgen und ich uns unterhalten und genau das gleiche gesagt, nämlich sinngemäß das hier:

"Deutschland führt angesichts des Flüchtlingszustroms nach Angaben von Bundesinnenminister Thomas de Maizière vorübergehend wieder Grenzkontrollen ein. Der Schwerpunkt sei zunächst die bayerisch-österreichische Grenze. Ziel sei es, "den Zustrom nach Deutschland zu begrenzen", sagte der Bundesinnenminister. "Wir brauchen einfach etwas mehr Zeit und ein gewisses Maß an Ordnung an unseren Grenzen." Dies sei auch aus Sicherheitsgründen dringend erforderlich.
Der Schritt sei in der Koalition "einvernehmlich beraten und beschlossen" worden. Österreich sei "konsultiert" worden. Dies stehe in Einklang mit dem Schengen-Abkommen zur Freizügigkeit, fügte er hinzu.
Der Bundesinnenminister forderte eine Rückkehr der EU-Mitgliedsstaaten zu den Regelungen des Dublin-Abkommens. Deutschland sei für die allermeisten ankommenden Flüchtlinge gar nicht zuständig. Auch die Asylsuchenden selbst müssten akzeptieren, dass sie sich das Land nicht einfach aussuchen könnten, das ihnen Schutz gewährt."

Ich wollte das nicht aus dem Zusammenhang reißen, meine aber das Ende dieses Zitats, was ich rot markiert habe.

LG Renate

Was in Syrien eigentlich los ist

Ein guter Artikel aus der Huffington Post


Hier erklärt ein Student, was in Syrien passiert ist und gerade passiert. Er sagt selbst, es ist alles sehr kompliziert und selbst von Insidern in Syrien selbst nicht mehr immer alles nachzuvollziehen.

Ich verlinke Euch das mal, weil es zumindest einiges erklärt.

Dennoch denke ich nach wie vor, das sind so viele Menschen, Deutschland und Schweden können nicht die einzigen Länder sein, die helfen, nur weil die vielen Flüchtlinge denken, bei uns wäre es wirtschaftlich am besten .. zumal das sicherlich gar nicht so ist, denn die Menschen werden sich wahrscheinlich wie viele vor ihnen wundern, wie groß die Not auch hier ist, wenn sie erstmal da sind und begreifen, wie chancenlos auch hier Millionen von Menschen dahin vegetieren.

Um hier zu helfen, ist die gesamte westliche Welt an der Reihe, und das gilt auch für die USA, finde ich. Und zwar nicht mit einem Militäreinsatz, wie sie es sonst immer so schön können.


LG Renate

Privates aus dem Pferdestall

Bericht über alles rund um die Pferde im September 15


Wie Jürgen und ich uns mit den Pferden derzeit so durchwursteln, habe ich mal wieder in unserem Extra-Pferde-Blog zusammengefasst.

Wie kann man das kurz fassen .. Probleme sind dazu da, um damit klarzukommen, besonders wenn man sich mal dazu entschlossen hat, Großvieh wie Pferde zu seinem Hobby zu machen.

Das hält jung, denn die wollen leben und man hat für sie da zu sein, egal was für Widrigkeiten auf einen zukommen.


Es sind eine ganze Menge Bilder dabei, alle noch aus August ..hier nur eine Mini-Auswahl davon.

Der Bericht geht bis in den September rein, ist also ganz aktuell.

Viel Spaß beim Lesen und ansonsten einen schönen Sonntag.


LG Renate

Privates aus unserem Alltag

Bericht uns Bilder aus unserem Quasselblog

Moin,

drüben im Quasselblog habe ich mal wieder einige Fotos von August rein gestellt und dabei erzählt, wie es privat und auch im Job derzeit so läuft. Es ist nichts Ungewöhnliches passiert, der ganz normale Wahnsinn eben, den man täglich so bewältigen muss. Wer mag, kann ja mal rein schauen, steht alles unter Geschichten aus unserem Leben und so .. Link unten.


Einen schönen Sonntag wünsch ich Euch.

LG Renate