Montag, 6. Juli 2015

Hufrehe trotz großer Vorsicht

Der Kollege von Chiwa und Prima hat trotz Vorsicht wieder Hufrehe bekommen


Ich habe am gleichen Tag, als es passierte, abends noch aufgeschrieben, was mir da durch den Kopf ging, hänge des unten an .. steht im Hufrehe-Blog.

Nachts war der Tierarzt noch da, und zwar der, der auch Chiwa zuletzt vollkommen anders gegen Hufrehe behandelt hat. Bin irgendwie schockiert darüber, warum er den Kumpel unserer Pferde ganz anders behandelt und frage mich, inwiefern Tierärzte sich eigentlich von ihren Kunden beeinflussen lassen.

Jedenfalls er kriegt Phenylbutazin, kein Heparin und soll 3 Monate !!!!! stramm in der Box stehen, sagt sein Frauchen.

Chiwa wurde von ihm mit Heparin, wenig Schmerzmitten und nur kurz Metacam behandelt, war zwar auch viel in der Box, weil es mit Prima alleine anders nicht ging, durfte aber täglich, wenn wir dabei waren, zu Prima raus und etwas rumlaufen und sobald es ihr gut genug ging, auch wieder tagsüber mit ihr zusammen laufen .. war bei Chiwa ja im Winter und sie waren nachts sowieso drinnen.

Ich verstehe das nicht.

Dann soll er gesagt haben, der Hufreheschub käme von Jakobskreuzkraut und zu viel Gras.

Das  halte ich für unwahrscheinlich.

Sein Frauchen hat sich darum, das Jakobskreuzkraut, was nur in sehr kleinen Mengen stellenweise bei uns zu finden ist, nie gekümmert. Jürgen und ich haben es ausgerissen, bevor es anfing zu blühen und lang genug war, dass man es mit der Wurzel raus kriegt. Keine der wenigen Pflanzen war auch nur angefressen. Pferde fressen eigentlich kein Jakobskreuzkraut, das hat ja schon einen total unangenehmen Geruch, dürfte auch eklig schmecken.

Da Hufrehe meistens etwas mit den Vorgängen im Darm der letzten 2 - 3 Tage zu tun hat, war der Kleine nicht auf der Apfelweide, wo viel Gras wächst. Sein Frauchen hatte private Probleme und hat sich lange gar nicht um ihr Pferd gekümmert und Jürgen und ich deshalb so viel zu tun gehabt, zumal es ja so heiß war, dass wir die Gruppe in dieser Zeit immer auf die kleereiche Waldweide gelassen haben, nicht rüber gebracht auf die Apfelweide, sondern nur am Wochenende davor. Da ist aber gar nichts passiert.

Er hat sicherlich kein Müsli bekommen, also auch keine Bierhefe, Ölsamen, Mineralstoffe und dergleichen, auch sicherlich gar kein Kochsalz, denn unser Salzlecker war alle, hatte gerade einen neuen bestellt, den wir erst vorgestern aufgehängt haben. Wir haben ihm lediglich immer jeder ein Tschüß-Leckerchen gegeben, was ja als Zusatzfutter nicht ausreicht. Ob solche Unregelmäßigkeiten reinspielen können, ich weiß es nicht, achte bei Chiwa immer sehr darauf, dass sie möglichst täglich fast gleich gefüttert wird und auch ihre Vitalstoffe und genug Salz kriegt. Wenn kein Salzlecker da ist, tu ich Salz mit ins Müsli, weil Natrium wichtig für den Glucosetransport ist.

Ob er Hahnenfuss mitgefressen haben könnte .. glaube es irgendwie nicht, Pferde mögen den ja nicht und Hunger hatten die Tiere bei uns nie ... er frisst allerdings gieriger als Chiwa und Prima, auch schneller. Unsere Stuten pulen ja ihr Futter immer sehr langsam zusammen und fressen sehr gezielt Halm für Halm, auch beim Heu futtern machen sie das, er nicht so.

Schneller denke ich eher ... dass er in der gleichen Zeit größere Mengen Klee schafft als Chiwa, die den ja auch nicht in Massen verträgt.

Viel Gras ist auf unserer Waldweide gar nicht vorhanden.

Ja und dann das Wetter .. es gab ja teilweise in diesen Tagen sogar Ozon-Warnungen. Ob das mit reinspielen kann ????

Wir sind natürlich sehr alarmiert und passen auch sehr auf Chiwa und Prima auf.

Es fiel mir die Tage auf, dass beide etwas weiche Äppel gemacht haben in den letzten beiden Tagen, warum weiß ich nicht. Bisher liefen sie aber nicht anders als vorher. Heute waren wir noch nicht da.

Halte Euch auf dem Laufenden. Unten ist der alte Text von dem Abend, als es passiert ist.

LG Renate

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