Freitag, 24. Juli 2015

Die Hundesteuer in Preetz ist gegen die Armen gerichtet

Warum, möchte ich Euch jetzt beweisen


Unten findet Ihr die Argumentation von Wolfgang Schneider gegen die Einführung der Pferdesteuer.

Darauf möchte ich Euch ein paar Textstellen raus kopieren, damit Ihr versteht, warum sich die Hundesteuer in Preetz von jeher gegen die ärmeren Bevölkerungsschichten gerichtet hat und weiterhin richtet, die sich deshalb keinen Hund leisten können sollen und weil sie jetzt noch die Hundesteuerfahnder loszuschicken, verschärft sich das zusätzlich für diese Bevolkerungsschicht, die auch Hunde liebt, denn es werden bei den Erwischten ja auch saftige Bußgelder fällig.

Also ich zitiere:


"Gemeinsam mit der Region um Preetz herum erhalten wir für diese herausragenden
Aktivitäten am 09.09.2012 die Jahresauszeichnung „Pferdefreundliche Region
2012 in S.-H.“ Wir gründen im Jahr 2012 die Tourismusregion „Lanker See“, bei der derPferdesport eine tragende Säule ist. Das alles scheinen die Initiatoren der Pferdesteueraktion zu übersehen, wenn sie es denn überhaupt wissen. Aus Verwaltungssicht ist der Aufwand für eine Pferdesteuer enorm hoch, denn es müsste die Anzahl
der Pferde erst einmal erfasst und später verwaltet werden. Zudem ist mit der Pferdesteuer ein enormer
Standortnachteil für unsere Stadt
verbunden, weil natürlich die Pferdehalterinnen und Pferdehalter einen weitenBogen um die Stadt reiten werden.
Wer also meint, dass Pferdesteuer eine vergleichbare Hundesteuer ist, übersieht,
dass die Hundesteuer eine Lenkungssteuer ist, um die Hundehaltung einzudämmen."

http://www.buergermeister-preetz.de/documents/02-Aktuell-15.12.2012-Pferdesteuer_000.pdf

Den Rest könnt Ihr bei Bedarf in der pdf nachlesen.

Wer mich nicht versteht, dem erkläre ich es nochmal genauer.

Jemand, der genug Geld hat, für den sind die 120 Euro oder mehr bei mehreren Hunden oder gefährlichen Kampfhundrassen an Hundesteuer nicht sehr schwer zu bezahlen.

120 Euro sind nur für die Menschen viel Geld, die sowieso schon zu wenig davon haben, zumal ja bei verspäteter Bezahlung auch noch Bußgelder und Gebühren anfallen, wenn man die Hundesteuern nicht pünktlich bezahlen kann.

Und wem fällt es schwer, auch nur 120 Euro aufzubringen?

Ja .. Familien mit mehreren Kindern, wo der Familienvater und vielleicht die Mami gemeinsam mit ihrem Nebenjob nicht mehr schaffen, alle ohne Aufstocken satt zu kriegen. Familien gehören zunehmend in Deutschland zu den Armen, es werden jedes Jahr mehr, weil der Niedriglohnsektor wächst und wächst und durch Hartz IV auch laufend gefördert wird.

Es sind Menschen mit wenig Schulbildung oder einer niedrigen Intelligenz.

Es sind auch Menschen, die krank, alt oder aus anderen Gründen verarmt sind, also arme Rentner, die mit Sozialhilfe aufstocken müssen oder eben und eben so wenig Rente bekommen, dass es gerade mal so reicht.

Behinderte und Menschen, die nach einer schweren Krankheit oder einem Unfall nicht mehr in der Lage sind, ihren Beruf auszuüben.

Alte Menschen, die noch vor der Rente ihren Arbeitsplatz verloren haben und in Deutschland keine Chance haben, einen vergleichbaren wiederzufinden.

Alle die lieben auch Hunde, sollen aber in Preetz daran gehindert werden, sich einen leisten zu können.

Wer sowas richtig findet .. auch wenn es andere Städte sicher genauso machen ... der soll das doch bitte mal laut sagen.

Ich für mein Teil finde das nicht richtig und es fiel mir erstmalig ganz krass auf, als ich bei der Sitzung rund um die Pferdesteuer dabei war.

Dass man deshalb Hundesteuern erhebt, war mir vorher nie bewusst, aber seit mir das bewusst ist, sehe ich das mehr als kritisch.

LG Renate 

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