Dienstag, 12. August 2014

Ein schöner Sommerabend Anfang August

Der Rest der letzten Fotos der alten Herde

Ich will dann mal weiter machen und Euch noch die restlichen Fotos zeigen, die Jürgen und ich neulich Anfang August an einem der ganz heißen Tage abends bei den Pferden gemacht haben, als die Gruppe mit Camilla, Aron, Prima und Chiwa noch in ihrer alten Zusammensetzung beisammen war.

Gestern war ich noch suchen, ob ich Infos darüber finde, wie leicht oder schwer sich Herden zusammenfinden, in denen Stuten und zwei Wallache zusammen sind.

Einfach weil Pferde ja ein anderes Sozialverhalten haben als beispielsweise Menschen und normalerweise nur einen Leithengst sowie dann extra lebende Junggesellenherden. Ich habe aber dazu nichts Vernünftiges finden können.





Das hier ist übrigens das letzte Foto von allen vier, wo noch Camilla mit in der Herde ist.

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Ansonsten ging mir gestern durch den Kopf, dass ich nicht unmittelbar, aber schon bei meiner Tochter mitbekommen habe, wie sich Herden verhalten können, wenn zwei oder mehr Männchen, dann aber zunächst nur eine und später zwei Stuten dabei sind.


Ich werde nachher mal nach Fotos suchen, wie die Gruppe sich nach und nach verändert hat.

Damals standen ja zuerst nur Nixe und Hopi zusammen. Hopi hat vorher lange um die Gunst von Nixe kämpfen müssen, obwohl die beiden nur zu zweit waren, denn sie hat ihn lange nicht akzeptieren wollen. Das hat mir damals meine Tochter erzählt.




Diesen schwarz-weißen Mäusefänger sehe ich übrigens oft abends auf unseren Weiden, aber der ist so scheu, dass ich noch nie nah mit dem Fotoapparat ran gekommen bin, deshalb müssen diese Bilder reichen.
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Also weiter wegen Männchengruppen bei Weibchen in Pferdeherden.

Als Pony Sunny zu Nixe und Hopi dazu kam, hat der arme Hopi, obwohl er viel ranghöher war als der kleine Sunny, erleben müssen, dass Nixe sich diesen Wallach zum Liebling aussuchte.
Nur kurze Zeit nach dem Einzug von Sunny haben wir dann Reno als dritten Wallach mit in die Herde gebracht.

Hopi war immer noch ranghoch, aber nur beim Fressen.

Nixe wählte dann Reno als ihren Lieblingswallach aus, den sie sofort wiedererkannt hat.

Beide Wallache, die übrig waren, waren aber nicht unbedingt dick befreundet.



Wieder ein paar Monate später kaufte dann meine Tochter die Stute Filia dazu und die hat sich dann den kleinen Sunny zum Liebling ausgesucht, auch sie nicht den ranghohen Hopi.

Vertragen ganz allgemein haben sich aber alle Pferde in der Herde, so dass ich davon ausgehe, auch bei uns werden sich die beiden Wallache und die beiden Stuten gut vertragen, egal wie sie sich nun irgendwie aufteilen werden. Aber das werde ich ja beobachten.



Als weiterer Wallach kam dann Max mit in die Herde, und zwar weil Hopi das Problem, als ranghöchster Wallach dennoch bei beiden Weibchen nicht landen zu können, eine Weile schwer gesundheitlich mitgenommen hat. Er entwickelte eine ganze fiese Allergie und hustete wochenlang, bis die Tierärztin meinte, das sei vermutlich psychisch. Er war in der Reitschule deshalb lange nicht einsetzbar, deshalb kam dann Max, um ihn vertreten zu können, dazu.



Bei Futter sah das alles übrigens später anders aus.

Max war immer beim Fressen am rangniedersten und Reno an zweiter Stelle gleich hinter ihm. Beide hat meine Tochter immer mit einem Extra-Heunetz draußen vor dem Offenstall gefüttert, weil sie drinnen Angst hatten, wo die ranghöheren Pferde sich ihr Heu holten.

Es ist also ein Unterschied, wer das meiste Futter kriegt und wer eine Stute abkriegt.



Ich würde sagen, dass die Leitstute ihren Partner aussucht, um gemeinsam die Herde zu beschützen und klar, wenn es nicht wie heute ja normal meistens ein Wallach ist, generell sicher auch als Vater für die Fohlen, wobei er selbst drauf achten muss, wo er was zu Futtern her kriegt, denn das interessiert sie vermutlich weniger.

Auch die anderen Stuten werden wohl schon selbst entscheiden, welchen Wallach sie am liebsten mögen, wenn ich das Verhalten von Filia, die ja nicht das gleiche Männchen wählte wie Nixe, interpretieren sollte.

Na ja .. später kamen dann auch noch verschiedene Pensionspferde bei meiner Tochter mit dazu, auch Chiwa und Prima waren einen Sommer über bei ihr ... da war die Herde nachher auch so groß und ich ja nicht den ganzen Tag immer da, dass ich das nicht mehr alles so genau habe beobachten können.

Was gar nicht ging, war damals ein spät gelegter Wallach, der total hengstig war. Der hat alle Stuten gejagt und auch verletzt und musste wieder gehen.

Aber das Problem haben wir in unserer Gruppe ja nicht. Alle vier werden sich vertragen und momentan denke ich, Prima will Aron als Liebling behalten und Chiwa ist noch immer gesundheitlich angeschlagen von der Zeit in Klein-Kühren und hält sich deshalb gern noch etwas raus, weil sie Angst hat, nicht schnell genug laufen zu können.

Sie war mal so frech und spirtzig. Ich könnte diese Frau, der ich in Klein-Kühren daran die Hauptschuld gebe .. Namen schenke ich mir jetzt mal, ich weiß wen ich meine und sie sicherlich auch ... sowas von schütteln oder ohrfeigen, denn ich bin nicht sicher, ob Chiwa das überhaupt noch einmal wirklich ganz wegstecken wird, was ihr da widerfahren ist.

Gott sei Dank ist der Neue sanft wie ein Lamm und ich muss deshalb jetzt wegen Chiwa keine Angst haben.

LG
Renate

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