Samstag, 30. November 2013

Pferdeumzug - Tag 1

Chiwa konnten wir verladen

Als wir heute vormittag in den Stall kamen, lag Chiwa .. stand auch nicht sofort auf, als wir ihr den Futtereimer gebracht haben, sondern hat zunächst im Liegen gefressen.


Das Schmerzmittel habe ich ihr dann vorsichtig mit etwas Brot eingeflösst, Häppchen für Häppchen

Es ging natürlich sehr viel schief . wie das so ist. Das fing schon morgens an mit einer fetten Muskelzerrung, die ich mir wie auch immer im rechten Bein zugezogen habe. Jürgen musste mir aus dem Bett helfen, ich wäre alleine nicht raus gekommen.



Unsere neuen SBs kamen später wegen irgendeinem technisch Problem mit der Milchkühlung in ihrem Kuhstall.

Unsere eigentliche SB .. mit der wir den Vertrag gemacht haben .. war am Ausmisten ... ich habe mir gedacht, auch wenn ich normalerweise sabbele wie ein Entenarsch, für manche Menschen ist definitiv jedes Wort zu viel. Jürgen handelte genauso und hat auch nichtmal mehr guten Tag zu ihr gesagt, sie aber auch nicht.



Prima hatte sie in den kleinen Auslauf gestellt.




Der Bauer war traurig wegen Boomer und sagte, nun würde er ihn ja nicht mehr sehen. Er mochte unseren Hund ja immer so gern. Tja ... auch wenn er dort das Heu und die Heulage macht, mit ihm hätte man garantiert reden können, aber nicht mit seiner Schwägerin .. mit seiner Frau ebenso.




Es war wichtig, dass Chiwa verladen wird. Das haben wir geschafft, war nicht einfach .. ein Esel kann nicht sturer sein als Chiwa.

Aber Prima ging nicht .. ich glaube, der Häger war zu kurz, denn Chiwa passte eigentlich gerade so rein und Prima ist länger .. hoch genug wäre er gewesen. Prima wird das gemerkt haben . sie stand senkrecht und riss sich los und regte sich tierisch auf.

Also habe ich der Schwester unserer eigentlichen SB Bescheid gesagt, dass wir es morgen versuchen, zu Fuß, und sollte das nicht gehen, erst nächsten Sonntag mit meiner Tochter Esther.


Nach dem Transport: Chiwa wälzt sich im neuen Auslauf.










Fertig mit Panieren.













Das Heu, was hinter den Kühen lagert, sieht gut aus .. das Stroh ebenfalls.












Chiwa vermisst natürlich jetzt ihre Prima.












Die Maus kommt ihre fertige Box anschauen.











Die Diätweide unmittelbar hinter diesem Stalltrakt, die man jetzt hinter Chiwas Kopf sieht, gehört zu unserem Stalltrakt dazu, wo noch ein drittes Pferd dazu kommen sollte, das auch nicht zu viel fressen soll. Wenn die beiden es vertragen, können sie aber dennoch nächstes Jahr mit auf die große Weide, ganz oder auch stundenweise.

Unser aktueller Schmied kommt zu anderen Pferden auf dem Hof .. die neue SB kennt aber auch den, den wir davor hatten .. einen sollten wir die Tage anrufen, wäre wichtig für Chiwa, wollen es erstmal mit Sascha probieren, ob er dort dann auch zu Chiwa und Prima kommt.









Unser Schmutzschecke hat mal wieder ganze Arbeit geleistet.











Jürgen will mit dieser Geste sagen, dass Prima beim Versuch, sie zu verladen, seine Hand demoliert hat.











Erstmal auspacken .. der Raum neben dem Stall ist was Nettes.












Hier kann sich unser Sattel dann erstmal ausruhen, denn nach dieser Episode ist damit zu rechnen, dass Chiwa mindestens ein Jahr erstmal nicht wieder reitbar sein wird.








Nachti ... ich berichte morgen weiter, wie es mit Prima lief ... können alle Daumen brauchen, die Ihr zum Drücken habt, damit unterwegs nichts passiert, das sie erschreckt oder so.

LG
Renate

Hallo Mami - Teil 15

Nettelsee --- eine Zeit, wo viel passiert ist

Hallo Mami, Ende Februar 2002 konnten wir damals dann nach Nettelsee umziehen, offiziell war das genau der 1.3.02 .. aber auf diesem Hof in Boksee brachen dann wegen der stinkenden Brühe, die wohl seit Jahren auf dem Boden lag, dort an dem Tag die Decken durch und die braune Suppe floss in alle Räume, als wir unsere Möbel schon nach Nettelsee gebracht hatten .. wieder mal Glück gehabt .. und dann erzählte uns 2 Jahre später einer am Amtsgericht nach dem Gutachten, dass da das Dach undicht war, er wüsste ja nicht, ob das schon 2 Jahre vorher so war, obwohl ich das in unserer Klage ja so begründet hatte.... Deutschland und Deine Gesetzte, dass muss man als armer Mensch nicht verstehen und was wir für Richter haben, das ohnehin nicht.
Unser Vermieter in Nettelsee war Familienrichter und beschäftige Schwarzarbeiter ... nur mal so, und der dürfte genug verdient haben, um das nicht nötig gehabt zu haben. Und das Haus, und das war nicht das einzige gewesen, hatte er auch von seiner Mutter bekommen, die allerdings ein Pflegefall war .. und im Altersheim, denn selbst drum gekümmert und deshalb den Job aufgegeben hat sich seine Frau nämlich auch nicht trotz der vielen Sachen, die er von ihr übernommen hatte, die alten Leute im Dorf haben sehr über den Mann geschimpft, die das noch mitbekommen haben.


Im Wohnzimmer in Nettelsee, die Kinder sind alle zu Besuch da und Marius wohnte ja damals noch bei uns. Auch unsere drei Enkel waren an dem Tag da, den kleinen Marc habe ich ja noch gar nicht vorgestellt .. mache ich noch. Es muss ja nicht alles immer vollkommen der Reihe nach gehen.

Das erste Jahr in Nettelsee mit den Pferden in Wellsee war halt noch einigermaßen harmonisch und Deine Gesundheit auch noch recht in Ordnung.



Da bist Du mit Blanka in Nettelsee in der Küche. Shaddow lebte damals nicht mehr, war uns noch in Boksee gestorben, aber Socke ist auch noch mit nach Nettelsee gezogen, uns aber dann dort ganz plötzlich dort gestorben .. er hatte wirklich einen schönen Tod, wurde anders als viele unserer Haustiere nicht eingeschläfert, weil er sich gequält hätte.






Esther und Musel mit Raffa in Nettelsee auf dem Weg, der um den Friedhof rum ging, wo wir so oft mit dem Hund gelaufen sind, Mama, weißt Du noch?

Ich habe Gunda vorgestern bei Sky getroffen, sie wirkte sehr traurig. Die alte Frau Bartsch ist vor 2 Wochen gestorben .. aber sie hatte einen schönen Tod, ist wie unser Kater Socke einfach eingeschlafen. Aber man merkte Gunda an, dass es sie dennoch sehr mitgenommen hat, Mama.

Gunda sagte, Rita ist auch tot. Aber sie wusste nicht warum, es hat vor einigen Tagen in der Zeitung gestanden, dass Rita gestorben ist .. sie war ja fast gleich alt wie ich, wie haben als Kinder sehr oft unseren Geburtstag zusammen gefeiert, weil Rita am 4. und ich am 5. Juli Geburtstag hatten. Gerade mal 60 ist sie geworden, nicht alt, Mama. Margrit geht es gut, sagte Gunda.


Ein altes Foto aus der Zeit, als Esther mir bei Chiwas Hufen hilft.

Mama, die Maus hat wieder Hufrehe, auf allen vier Hufen. Gestern war ein junger Tierarzt da, der Dr. Andersen und Dr. Rehder gemeinsam vertritt, wenn da viel zu tun ist .. ein Dr. Halbrook. Um 1 kommt heute der Pferdehänger, damit sie nach Reuterkoppel umziehen kann.
Sie braucht dringend anständiges Heu, wo nichts drin ist, das ihr schaden könnte. Ich bete, dass sie einsteigt,denn ohne gutes Heu kann ich den Tierarzt rufen so viel ich will und Medikamente geben so viel ich will, sie können nicht helfen, wenn Giftpflanzen oder Schimmelsporen oder was weiß ich sonst noch im Heu sind oder wenn jemand hinter meinem Rücken die Tiere mit Dingen füttert, von denen ich nichtmal weiß, was es ist.



Ein altes Bild von Nixe und Hopi bei Esther in Klausdorf.

Mama, Esther hat mich angerufen. Die schlimmsten Dinge können auch was Gutes haben wie der Scheiß Krebs, den ich habe, denn meine Tochter hat gesagt, sie könnte uns helfen, allerdings erst nächstes Wochenende, sollte Chiwa heute nicht einsteigen wollen oder Prima oder beide. Ich bin so glücklich darüber, endlich einmal vernünftig mit meiner kleinen Tochter geredet zu haben. Ich habe versucht ihr zu erklären, dass sie lernen muss, mit dem Herzen zu hören und sich nicht an jedem Wort aufhängen, das einmal fällt. Hätte ich bei Deinen Worten immer sofort auf jedes Gemeckere reagiert, dann hätte ich Dich nicht bis zum Tod gepflegt, denn Du hast viel an mir kritisiert .. ich habe das immer überhört und mir gesagt, dass ich genau weiß, Du liebst mich und brauchst mich.
Bei Menschen, die man liebt, sollte man deshalb immer mit dem Herzen statt mit den Ohren hören, das ist einfach besser, denn etwas Unbedachtes oder einfach nur unglücklich Formuliertes sagt doch jeder mal.
Das ist in Wellsee auf unserem Weideland. Eshter wohnte damals ja in Gaarden, noch mit Robert zusammen, die Pferde hatten in Klein-Barkau kein Heu mehr bekommen, sondern nur Stroh, aber auch keinen Weidegang und Nixe hatte schon mehrmals eine Anschoppungskolik deshalb gehabt .. also Flucht auf dieses Pachtland, wo wir ein sehr schönes Jahr verbrachten. Es gab erste Kontakte mit Esthers heutigem Ehemann, der uns dort viel besuchen kam und begann, auch ihren Sohn langsam ein wenig mehr zu akzeptieren, aber Esther wohnte im ersten Jahr in Nettelsee und wo die Pferde in Wellsee waren, noch mit Robert in Gaarden zusammen. Der hatte unter anderem eine Weile eine Freundin, die Heroin-abhängig war .. nicht gut, das machte mir große Sorgen.


Esther hat gesagt, Reno ist mit seinem neuen Frauchen jetzt sehr weit weg .. nämlich in Bayern, aber es geht ihm gut.

Und Nixe ist auch nicht mehr bei ihr. Anna-Lena hat mit ihr den Stall gewechselt.

Ich habe es befürchtet, aber ich hätte ja auch nichts tun können. Zum neuen Herrchen von Rika hat Esther auch Kontakt, ich ja auch. Ich habe sie gefragt, ob sie weiß, wie es Filia und Max geht und ob sie die anderen Pferde noch alle hat .. per mail, habe jetzt ihre neue mail-Adresse, aber sie hat noch nichts geantwortet.

Esther mit Nixe und Jessica, unserer damaligen Reitbeteiligung für den Reno. Weißt Du noch, wie Esther damals den Reitunfall mit Nixe hatte und ich war zufällig da, als sie so stürzte und konnte auf Raphael und Nixe aufpassen und Jessica mit Reno zurück schicken, den Krankenwagen rufen.

Danach kam ich zum ersten Mal wirklich ernsthaft mit Jan ins Gespräch und habe ihm klar gemacht, dass Esther ihn doch liebt und braucht, und zwar auch für ihren Sohn, den er akzeptieren muss. Darüber haben wir geredet, als sie behandelt wurde und wir nichtmal wussten, ob es nicht womöglich ein Schädelbruchen oder so ist .. und Jan hatte genauso viel Angst wie ich sie hatte.

Bei Esther in Gaarden, als wir alle Raphaels 1. Geburtstag gefeiert haben, Janin spielt da mit ihm, Marc war noch nicht auf der Welt.










Manu war alleine da, Vanessa auch.

Vanessas Mann hat nie so getan, als ob er Wert auf ihre Familie legen würde, Manus Frau durchaus ja, aber das tat sie nie .. als Waage hat sie nur das Bedürfnis, Harmonie vorzutäuschen ... aber er kam schon immer so oft alleine, wenn Familienfeiern anstanden, schon damals, dass ich heute denke, das war für ihn nie einfach .. auch seine Frau hat nur eine Familie, nämlich ihre.

Ich denke, wer seinen Partner wirklich liebt, sollte auch seine Wurzeln akzeptieren und ihn nicht ganz von zu Hause weg ziehen und versuchen, ihm die eigenen Wurzeln aufzuzwingen, denn das sind nunmal nicht seine.



Stallparty in Wellsee .. die waren dort auch ohne Strom immer super.. es gab mehrere davon ... einmal hat Manuel sogar sein Grammophon mitgebracht und wir haben ganz alte Schellack-Platten mit Liedern aus den dreißiger Jahren gehört .. war das eine Gaudi, die waren so lustig.









Da steht übrigens das alte Grammphon auf dem Tisch und Manu sucht gerade alte Platten dafür raus.











Nessi und Janin waren auch da, Marc war schon auf der Welt .. am 17. April 2003 geboren worden .. wir haben sie später besucht, nicht in der Klinik .. ihr Mann wurde nämlich damals immer unfreundlicher, aber hatte noch Arbeit, wo er nicht gemerkt hat, wenn sie uns besuchte .. sie hat immer gesagt, er weiß das .. ich glaube das aber nicht.




Tja .. in Wellsee waren wir bis Mai 2003 mit Esther zusammen und so lange kam auch immer noch Vanessa mit Janin und Marc zu Besuch oder wir konnten sie besuchen .. bis ein Freund von Jan das Pferd seiner Freundin zu uns nach Wellsee bringen wollte und ich dem erklärt habe, ohne Geld geht das nicht, denn ich müsste dann den Offenstall anbauen und meinen Enkel zu versorgen wäre teuer wegen der hohen Benzinkosten, was ja auch stimmte. Hansi hatte gerade seinen Job verloren und wir hatten Wohngeld beantragt ohne zu ahnen, was das Bafög-Amt, über das Esther für Kiel Mutter-Kind-Bafög kriegte, dann daraus machen würde, dass ich immer auf den Kleinen aufgepasst hatte. Ich wusste ja gar nicht, dass sie, weil sie seit dem Unfall nun nicht mehr in Gaarden wohnte, sondern bei ihrem heutigen Ehemann, nun dort als seine Mieterin Mutter-Kind-Bafög bekommen hat, das auch dringend für die hohe Hypothekenbelastung seiner Villa gebraucht wurde.
Vielleicht hätte man mir sowas mal sagen sollen, dann hätte ich sicher beim Wohngeldantrag Raphael nicht als überwiegend bei mir wohnend angegeben, was wo ich mich so viel um ihn kümmerte, ja eigentlich so falsch gar nicht war.

Da war noch Friede-Freude-Eierkuchen, als ich mit Hansi und Raphael und Esther und Musel ... hier im Rock .. beim Wave and Gothic Festival in Leipzig war und wir auch Roberts Eltern mal besucht haben.





 Raphael mit seinem Vater Robert und seiner anderen Oma in Leipzig in dem Lokal, das Roberts Eltern dort betreiben.










Raffa und ich bei einer Bootsfahrt auf der Schwentine, Mama.

Esther hatte einen Autounfall .. ganz schlimm, Mama .. es ist ihr einer mit 70 in die Seite gefahren und sie hat noch immer deswegen Probleme mit dem Rücken .. es wird vermutlich nie mehr ganz weg gehen, hat sie gesagt.

Aber sie sagt, ich habe Recht, dass Schmerzmittel ungesund sind .. sie hat sich ständig danach übergeben müssen und nimmt heute keine Schmerzmittel mehr wegen ihres Rückens. Es ist besser ohne, sagt sie.

Schau mal, wir beide im April 03 bei Vanessa, als der kleine Marc erst ein paar Tage alt war .. da war Nessis Mann wieder arbeiten und wir konnten ihn besuchen fahren und Janin noch so klein, dass sie abends nicht ihrem Papa erzählt hat, Oma und Uroma waren zu Besuch da ... denn das war doch der Hauptgrund, warum man mich später zur Teufelin machte ...und es heute noch tut.




Janin mit Kessi und der alten Cindy, die damals noch gelebt hat.













Manus und Annis altes Haus aus dem 17. Jahrhundert, das so gut zu ihm passt und allem was alt ist, denn er ist nunmal ein Fan antiker Dinge, nicht nur von alten Autos.
Ich habe seiner Frau mal geraten, sich ihm gegenüber durchzusetzen ... aber dass sie ihn gleich unterbuttert, hätte nicht sein müssen.





Esther und Musel beim Feiern in Manus neuer Werkstatt, wo er jetzt selbständig ist.

Als er Dich das letzte Mal bei Deinem 91. Geburtstag besucht hat, habe ich mich sehr für ihn gefreut, dass er nun mit Oldtimern selbständig ist.

Und warum darf ich mir als seine Mutter das und unseren Enkel nie mal ansehen, warum kam er uns immer alleine besuchen? Ich habe seiner Frau nie was getan und mag ich jetzt darüber schreiben, dann habe ich das, bevor sie mir meinen Enkel vorenthalten hat, nicht getan . ich mache das erst jetzt, und das in meinen Augen aus einem guten Grund, ich erzähle einfach die Wahrheit, was man mir getan hat.
Wir sehr liebt denn eine Frau ihren Mann, die ihm nicht erlaubt, seinen einzigen Sohn der eigenen Mutter mal zu zeigen, der sie dann alleine besuchen fährt und noch nichtmal darüber reden darf, dass er Vater geworden ist?

Da fütterst Du gerade die Hoppas in Wellsee.











Und da feiern wir wieder Party .. und Esther hatte damals gerade ihren Reitunfall hinter sich und braucht noch Krücken .. ich hinke übrigens gerade, aber nix Schlimmes, habe mir irgendwie das Knie verrenkt, nur um Chiwa zu verladen, ist das natürlich Mist.






Janin freut sich über unser Lagerfeuer.













Raphael hilft mir beim Äppelsammeln.












Tja .. Esther noch in Wellsee und alles war in Ordnung.

Aber weil ein Freund ihres Mannes gesagt hat, ich hätte etwas über sie gesagt, das ich hier nicht wiederholen möchte und das ich nie gesagt habe, weil es ja gar nicht stimmt .. kam dann dieser Streit .. und zwar mit beiden Töchtern, bei Vanessa klar dadurch, dass ihr Mann so erfahren hat, dass sie uns oft besucht hat und es ihr danach verbot.


In Wirklichkeit hat dieser Freund, der hieß Piet oder so, mir damals erzählt, Esthers Mann wäre ein absoluter Traumtänzer und unfähig für alles, er sei ein Schnacker und könnte nichts.
Ich habe gewitzelt und gesagt, meine Lütte ist eine genauso gute Schülerin wie ich es sei und wenn die mit der Schule fertig wäre, würde sie ihren Partner schon satt kriegen, da sei ich sicher, falls er denn so wäre wie dieser Piet gesagt hat.

War das ein Verbrechen?

In erster Linie habe ich dem Piet klar gemacht, dass ich mir das nicht leisten kann, das Quarter Horse seiner Freundin kostenlos mit durchzufüttern, und das war schlicht die Wahrheit. Und was bezahlen fürs Unterstellen wollte oder konnte er halt nicht. Seine Freundin wollte wieder studieren und er ist nur ein einfacher Partymusiker .. vermutlich wird man damit nicht reich. Ich weiß nicht, was er wird anderswo bezahlt haben, bei mir wäre es nicht umsonst, aber sicherlich auch nicht übermässig teuer geworden.

Ich hör jetzt auf .. es geht bald weiter ab Frühling 2003, als plötzlich Esther, Raphael und Nixe aus Wellsee weg waren und ich mit Reno und Chiwa alleine in Wellsee zurück blieb und nichtmal wusste, wo Nixe hin ist und Raphael, den ich vorher fast 3 Jahre täglich versorgt habe, damit Esther ihre Ausbildung fertig machen konnte, von heute auf morgen nicht mehr sehen durfte und uns Vanessa, Deine Lieblingsenkelin, erklärte, sie käme nicht mehr zu Besuch, weil ich ja so böse sei.

Und dann brach Dir, Mama, die Wirbelsäule, genau nachdem Du diesen Brief von Vanessa gelesen hattest .. sie hat Dir das Rückgrat gebrochen und das Herz dazu, wortwörtlich, denn das war zu viel für Dich.

Und warum?

Wegen Piet, der sauer war, keinen kostenlosen Stallplatz zu kriegen, wegen Jan oder wegen Timo, der sowieso schon immer Vanessa von ihrer Familie isolieren wollte?

Ich habe so oft erzählt, worüber ich mit Piet geredet habe, es hat mir keiner geglaubt und dass der Arzt in der Klinik erzählt hat, Vanessa sei sicherlich geschlagen worden, als sie hochschwanger die Treppe runter gefallen ist, das habe auch ich mir nicht ausgedacht, sondern ich wurde an die Seite genommen, um zu versuchen, meiner Tochter zu helfen, von der dieser Arzt annahm, sie wäre hochschwanger in Lebensgefahr gebracht worden . und da ich ihren Ehemann kenne, würde ich solche Reaktionen von ihm für möglich halten, denn er ist nunmal jemand, der Kraft hat wie Tarzan und sich sehr leicht aufregt.

Jürgen hat ihn bei einer Maßnahme kennengelernt, wo er den Spitznamen Rebell hatte, weil er nur randaliert hat und Jürgen wusste nicht, dass es mein Schwiegersohn ist, das haben wir erst später raus gefunden. Auch wenn keiner diese bescheuerten Maßnahmen der Jobcenter dort gut fand, haben sich alle durch dieses Verhalten gestört gefühlt, weil alle der Meinung waren, dass man sich und den Lehrern, wo niemand was für unsere Gesetze kann, doch nicht monatelang ohne Sinn das Leben schwer machen muss, denn man kann aus sowas auch versuchen, das Beste zu machen.

Bis bald Mama
Nun sollen die Hoppas umziehen und ich hoffe, das klappt.