Samstag, 2. März 2013

Und was finden sie morgen im Essen?


Nach Pferd statt Rind, Käfig-Eiern statt Freiland-Eiern nun Milch, wo die Kühe mit verschimmeltem Mais gefüttert wurden.

Was Schimmel im Futter bei geschwächsten Tieren anrichtien kann, haben wir gerade erlebt.

Anbei einige Links zum reinlesen in das komplexe Thema Schimmelpilze.

Schimmel kann auch die Wirkungsweise des Vitamin B1 so stark hemmen, dass empfindsame Lebewesen schwer krank werden und sogar sterben können, was wir im Stall gerade selbst erlebt haben.

Nun einige Infos, die ich dazu gesucht habe.

LG
Renate






Unsere Hochzeit 

Hochzeitsfotos und Bericht wie es war

Also seit dem 1.3.13 sind wir beide nun also ein Ehepaar. Wer hätte das gedacht? Nichtmal wir beide, als wir uns vor mehr als 5 Jahren ineinander verliebt haben.
Hier warten wir am Bahnhof auf unseren Sohn Marius, der von unseren gemeinsamen 6 KIndern als einziger gekommen ist. Dazu gehört Mut, aus der Reihe zu tanzen, wofür wir dem Marius hier offiziell nochmal herzlich danken möchten.
Marius war eine halbe Stunde früher da. Es war also noch Zeit, hier vor dem Rathaus in Preetz ein paar Fotos zu machen und später auch eine Runde durch die Stadt zu laufen, bevor es mit der eigentlichen Trauung los ging.
An unserem Outfit werdet Ihr sehen, dass man auch heiraten kann, wenn man in einem Deutschland mit der Wirtschaftslage von heute nicht in der Lage ist, wie früher Tausende an Euro auszugeben. Wir kennen sehr viel Paare, die sich aus Geldmangel davor scheuen zu heiraten. Das sollte man nicht tun, es geht auch, sich ohne Prunk und Riesenfeier das Jawort zu geben und glaubt uns, auch so ein Tag kann ein schöner Tag werden, wie Ihr gleich noch sehen werdet.
Da war es dann nach 11 Uhr und alles unterschrieben ... unser Standesbeamter hat sich super viel Mühe gegeben und ganz liebevoll erzählt, obwohl wir nur zu dritt waren und danach dann Fotos von uns gemacht.
Da sind wir dann gerade frisch verheiratet. Statt der indianischen Eheringe, die wir ja gerne gekauft hätten, haben wir einfach unsere alten Freundschaftsringe getauscht, die wir beide sowieso schon seit Weihnachten 2007 tragen. Uns diese Ringe zu kaufen, das werden wir nachholen, wenn die Tierharztrechnung für Chiwa bezahlt ist, die erstmal vor ging.
Das Wetter war übrigens wie gemacht für eine Hochzeit. Es war gestern der erste herrlich warme Frühlingstag 2013.
Gegen unser langes Kind wirken wir zwei wie Liliputaner.
Nach der Trauung vor dem Standesamt bzw. Rathaus.
Zu Hause habe ich uns dann erstmal ein ausgiebiges Frühstück gemacht. Essen gegangen sind wir nämlich erst abends.
Musel bei Blanka im Zimmer.
Im Stall hatte Petra zu nachmittag um 3 für uns eine Hochzeitstorte gebacken, aber bevor wir dann rein zu Petra sind, wurden wir erstmal beim Schauen nach Chiwa von der Hochzeitsüberraschung unserer Stallgemeinschaft überrascht, die uns sooo süß Glück gewünscht haben, wie man hier sieht.
Chiwa war ein ganz liebes Pferd und hat die Rosensträuße nicht angefressen.
Nele, die auch mit bei den Gratulanten hier war, war leider mit Thurina schon weg, als wir kamen. Sie hat ja gestern den Stall gewechselt, was wir sehr schade finde. Vielleicht kommt sie ja zurück, mal schauen.
Da ist Prima mit Caipi und Hanna nur noch alleine auf dem Stück der Stuten und Thurina nicht mehr da.
Da sind Marius und Boomer hinten bei Ceron, der mit etwas Glück in 2 - 3 Wochen wohl auch endlich wieder raus darf, weil seine Verletzungen jetzt fast heil sind.
Während wir Kaffeeklatsch gemacht haben, durfte Chiwa so lange auf den Reitplatz, die herrliche Frühlingssonne genießen.
Die Hochzeitstorte von Petra für uns war so niedlich, die mochte man gar nicht kapputt schneiden, um sie zu essen. War aber natürlich dann lecker.
Gegen Abend haben wir dann Chiwa und Prima rein geholt und sind erstmal mit Boomer nach Hause, denn wir wollten abends ja noch mit Marius Essen gehen.
Nachdem ich dann zu Hause die vielen Blumen ins Wasser gestellt hatte und wir uns etwas ausgeruht hatten, ging es dann zu einem neuen Italiener in Preetz.Das Essen dort hat sehr gut geschmeckt.
Schade, dass Blumen immer so schnell verwelken .. aber hier auf den Fotos kann man sie ja später immer noch anschauen.
Nach dem Essen abends waren wir dann alle drei ziemlich müde, denn der Marius war viel früher aufgestanden als gewohnt und Jürgen und ich haben anders als sonst ja kein Mittagsnickerchen gemacht.

Es war ein insgesamt schöner Tag, auch wenn unsere Hochzeit kein rauschendes Fest war, was eben gar nicht möglich gewesen wäre wie irgendwann mal unsere erste Hochzeit vor vielen Jahrzehnten.

LG
Renate und Jürgen


Freitag, 1. März 2013

Meteorologischer Frühling


Heute war ja der meteorologische Frühling. Es war aber auch tatsächlich ein wunderschöner Tag nach einem kalten und oft verregneten und besonders dunklen Winter und einem davor genauso verregneten Sommer.

Wir haben es genossen und es tat wirklich sehr gut, dass der Frühling langsam kommt.

Die Pferde merken das schon länger und haaren schon seit mindestens einer Woche, so dass der Jürgen schon vor einigen Tagen meinte, dass er glaubt, bald wird es Frühling werden.

LG
Renate

Um 11 ist die Hochzeit


Nur ganz kurz, habe nicht viel Zeit. In einer halben Stunde kommt unser Sohn auf dem Bahnhof an, dann Frühstück und um 11 ist die Trauung im Standesamt. Danach werde ich uns zu Hause einen ganz tollen Brunch zaubern und nachmittags geht es zum Kaffeeklatsch zu Petra in den Stall, die uns eine superschöne Hochzeitstorte backen will. Abends Essen gehen. Wie alles war, berichte ich später.

LG Renate

Donnerstag, 28. Februar 2013

Bericht Nr. 20 sowie Abschlussbericht über die Fortbildungsmaßnahme ProVil 50plus


Jürgen hat es geschafft, die Maßnahme ist zu Ende. Eine nette Geste war, dass er aufgrund unserer Hochzeit morgen einen Tag Sonderurlaub bekommen hat.

Der Leiter dieser Maßnahme, der für die Ideen dieses Staates ja nichts kann, sondern nur das Angebot nutzt, diese älteren Teilnehmer zu unterrichten, hat abschließend gesagt, seiner Ansicht nach hätten wir älteren Leute in den Augen fast aller Arbeitnehmer eine ganz bestimmte Krankheit, die sich einfach Alter nennen würde. Es wäre deshalb kaum umzusetzen, ältere Leute noch zu vermitteln, denn niemand will Alte einstellen genauso wenig wie jemand schwer kranke Menschen einstellen würde.

Er meinte, der Staat würde eine soziale Tat begehen, wenn das viele Geld, das jährlich vollkommen sinnlos für die Maßnahmen bei älteren Arbeitslosen ausgegeben wird, den alten Leuten direkt ergänzend zum Hartz-IV-Satz ausgezahlt würde. Das würde den chancenlosen Alten helfen, Maßnahmen in unserem Alter täten das definitiv nicht.

Praktisch hat sich ja auch gezeigt, dass für dieses Geld, da es ja viel zu wenig ist, kein Maßnahmeträger wirklich etwas anbieten kann. Maßnahmen, wo man nichts lernt, bringen doch niemand was und älteren Leuten, die ohnehin keiner will, ganz sicher nicht.

Praktisch hat sich auch gezeigt, dass auch über diese Maßnahme keine größeren Chancen für Jürgen auf einen Arbeitsplatz da waren und bei den anderen Teilnehmern war das auch nicht anders.

Martina ist die Einzige, die wirklich noch alt einen anständigen Arbeitplatz als Erzieherin finden konnte, und den hat sie alleine und ohne Vitamin P gefunden.

Das hätte sie auch von zu Hause aus tun können und sicher auch getan, denn die meisten Menschen sind im Alter doch gar nicht gern arbeitslos und suchen durchaus, sehen nur viel besser, wo es Sinn hat, sich zu bewerben und etwas zu tun.

Jürgen hat noch was von unserem Job erzählt und dass uns diese Zwangspause für ihn nur geschadet hat, und das beiden, weil ich oft überlastet und überarbeitet war und Jürgen kaum was hat tun können. Das hat der Qualität meiner und seiner Arbeit sehr geschadet, die wir in dieser Zeit haben machen können.

War nicht gut.

Jürgen hat erzählt, würde man uns in Ruhe lassen, könnten wir uns so nach und nach vielleicht ein bisschen verbessern, auch wenn die Chancen, wirklich von der ARGE wegzukommen, eben doch gering sind, denn dazu wird der Job eines Texters zu schlecht bezahlt.

Nächste Woche hat Jürgen schon wieder einen Termin bei midnmang 50plus zur Besprechnung seiner beruflichen Situation.

Ich werde mitfahren.

Er soll den Termin zwar bei unserem gemeinsamen Fallmanager dort haben, aber der war ja monatelang krank und ich traue dem Frieden nicht. Sollte also wieder die Vertretung da sein, sitze ich daneben und achte auf jedes Wort. Der Frau traue ich nicht.

LG
Renate


Mittwoch, 27. Februar 2013

Input über Biochemie - der Kohlenhydratstoffwechsel

 
Für alle, die gerne gemeinsam mit mir nochmal lernen, was es alles Neues in Sachen Stoffwechsel gibt, viel Spaß dabei.
 
LG Renate 



Bedeutung der Kohlenhydrate im Organismus

  • Wichtigster schnellverfügbarer Energielieferant, insbesondere für Glucose-abhängige Organe wie das Gehirn.
  • Homopolysaccharide dienen Pflanzen (Stärke) und Tieren (Glycogen) als mittelfristige Energiereserve.
  • Oligosaccharide sind ein wichtiger Bestandteil von Glycoproteinen und wichtig als Erkennungsstrukturen für den intrazellulären Transport (Protein-Targeting) und auf der Zelloberfläche (Bsp.: ABO-Antigene).
  • Wichtiger Bestandteil der Heteropolysaccharide, die eine hohe Wasserbindungsfähigkeit aufweisen (OH-Gruppen) und die die Interzellularsubstanz aufbauen.

Stellung des Kohlenhydratstoffwechsels im Gesamtstoffwechsel

Die Glycolyse und der Citratzyklus bilden das Rückgrat des gesamten Stoffwechsels. Die Verbindungen zu den anderen Stoffwechselwegen werden in den einzelnen Kapiteln näher beleuchtet und sind zusammengefasst im Kapitel Glycolyse aufgeführt. Eine Übersicht über die verschiedenen Monosaccharide, die im Stoffwechsel eine Rolle spielen findet man hier.

Die Leber ist das Zentrum des Kohlenhydratstoffwechsels

Die Leber ist das wichtigste Zentrum des Glucosestoffwechsels und als „Nährstoff-Puffer“ zwischen Darm (Glucoseaufnahme nach dem Essen) und restlichen Kreislauf geschaltet. Die Leber speichert Glucose in Form von Glycogen und gibt die Glucose bei Bedarf wieder ab. Weiterhin ist sie zur Gluconeogenese fähig, d.h. zur Neubildung von Glucose z.B. aus Aminosäuren oder Lactat. Reguliert wird die Beschreitung der entgegengesetzten Wege über den Glucosetransporter GLUT2, die Glucokinase und Insulin einerseits, die die Glucoseaufnahme fördern und Glucagon, Katecholamine und Glucokortikoide andererseits, die die Glucoseabgabe (Energiebereitstellung für den Körper) begünstigen.
Bei Glucosezufuhr:
  • gelangt Glucose über den Glucosetransporter 2 (GLUT2) vermehrt in die Leberzelle und aktiviert dort die Glucokinase (Enkopplung vom GkRP). Die meisten Glucosetransporter ermöglichen die Glucoseaufnahme durch erleichterte Diffusion (Uniport) entlang des Konzentrationsgradienten. GLUT2 wird exprimiert in der Leber, in den Pankreas-β-Zellen, in der apikalen Membran der Dünndarmmukosa und in der Niere. Er besitzt eine hohe Michaelis-Konstante von ca. 40 mmol/l (Km von GLUT1: ca. 20 mmol/l, von GLUT3: ca. 10 mmol/l), und transportiert Glucose nahezu konzentrationsabhängig im Rahmen der normalen Blutglucosespiegel.
  • Insulin induziert die Transkription der Glucokinase (Hexokinase IV), das erste Schrittmacher-Enzym der Glycolyse und reprimiert die Glucose-6-phosphatase, das letzte Enzym der Gluconeogenese.
    • Die Glucokinase (Hexokinase IV) (exprimiert in Leber- und Pankreas-B-Zelle) besitzt ebenfalls eine höhere Km von 8 mmol/l = 144 mg/dl, die etwa im Rahmen der Glucosespiegel im Portalblut liegt, als andere Hexokinasen (Km < 1 mmol/l, d.h. hohe Affinität und konzentrationsunabhängige Aufnahme) und arbeitet damit wie GLUT2 konzentrationsabhängig. Die konzentrationsabhängige Arbeitsweise von GLUT2 und Glucokinase sorgt dafür, dass sich die Glucoseaufnahme in die Leberzelle automatisch der Glucosemenge anpasst, die aus dem Verdauungstrakt anflutet.
  • Ein weiterer Schalter, der durch Insulin umgelegt wird (und vice versa durch Katecholamine und Glucagon) ist die Synthesesteigerung des allosterischen Regulators Fructose-2,6-bisphosphat, der die Phosphofructokinase (Glycolyse) aktiviert und die Fructose-1,6-bisphosphatase (Gluconeogenese) hemmt.
  • Das durch die Glucokinase vermehrt gebildete Glucose-6-phosphat (das im Ggs. zur Glucose die Zelle nicht mehr verlassen kann) hemmt die Glycogenolyse und fließt nun vermehrt in die Glycogensynthese, in die Glycolyse, den Hexosemonophosphatweg und die Saccharidsynthese.
Bei Nahrungskarenz, niedrigem Blutzucker und vermehrtem Bedarf (Sympathikusaktivierung) erhöhen Glucagon, Katecholamine (Adrenalin, Noradrenalin) und Glucokortikoide (Kortisol) den Blutzuckerspiegel durch Förderung der Gluconeogenese und Glycogenolyse v.a. in der Leber.

Die B-Zellen des Pankreas produzieren Insulin

Mechanismus der Insulinfreisetzung in der Pankreas-B-Zelle.
Das Pankreas ist eine exokrine (Verdauungsenzyme) und endokrine Drüse (Inselzellen: A-Zellen: Glucagon, B-Zellen: Insulin, D-Zellen: Somatostatin).
Wie die Leber exprimieren auch die B-Zellen der Bauchspeicheldrüse den GLUT2 und die Glucokinase. GLUT2 und die Glucokinase bilden zusammen einen Glucosesensor, der in den Pankreasinselzellen die Insulinsekretion steuert.
Mit steigendem Blutglucosespiegel nehmen Glucoseaufnahme und -abbau proportional zu und es wird vermehrt ATP gebildet. ATP schließt K+-Kanäle und depolarisiert dadurch die Zelle. Die Depolariation führt zur Öffnung von Ca2+-Kanälen. Der sekundäre Botenstoff Kalzium stimuliert daraufhin die Produktion und Freisetzung von Insulin.
Insulin steigert die Aufnahme von Glucose und dessen Weiterverstoffwechselung in Skelettmuskel (Glycogen-Bildung) und Fettgewebe (Biosynthese von Fettsäuren und Triglyceriden), sowie die Weiterverstoffwechselung von Glucose in der Leber (u.a. Bildung von Glycogen). Außerdem erhöht Insulin die Kalium-Aufnahme in die Zelle.
Pathobiochemie: Insulinmangel (Zerstörung der B-Zellen) und periphere Insulin-Resistenz (Abnahme der Rezeptorempfindlichkeit) führen zum Diabetes mellitus. Beim Typ I-Diabetes werden die B-Zellen durch einen Autoimmunprozess oft schon in der Kindheit zerstört. Beim Typ II-Diabetes, der meist im höheren Alter auftritt, steht die Insulinresistenz im Vordergrund, so dass die Insulinspiegel anfangs häufig sogar erhöht sind, im Verlauf die B-Zellen jedoch „ausbrennen“. Die Insulinresistenz wird bei genetischer Veranlagung gefördert durch Übergewicht und Bewegungsmangel. Durch die Zunahme von Übergewicht auch schon bei jungen Menschen erkranken zunehmend auch schon Kinder und Jugendliche am Typ II-Diabetes. Die erhöhten Glucosespiegel führen zur vermehrten Glycosylierung von Proteinen und darüber langfristig zu Gefäß- und Nervenschäden. Niereninsuffizienz, Retinopathie, Polyneuropathie und periphere Durchblutungsstörungen (diabetischer Fuß) sind die Spätfolgen. Akute Komplikationen sind die diabetische Ketoazidose (v.a. bei Typ I-Diabetes) durch intrazellulären Energiemangel und Enthemmung der Ketonkörpersynthese sowie das hyperosmolare Koma (v.a. bei Typ II-Diabetes), bei dem die steigenden Blutzuckerspiegel zu osmotischen Störungen führen (Polyurie mit Austrocknung: Ab einem BZ von 180 mg/dl kann die glomerulär frei filtrierte Glucose nicht mehr vollständig tubulär zurückresorbiert werden und es kommt zur Glucosurie mit osmotischer Diurese).

Insulin reguliert den Kohlenhydratstoffwechsel von Fett- und Muskelgewebe

Glucose-Stoffwechsel extrahepatischer Gewebe: Insulin aktiviert über seinen Tyrosinkinase-Rezeptor (1) intrazelluläre Signalkaskaden (2). Diese führen zur Translokation von GLUT4 in die Plasmamembran (3) und Stimulation der Glycogensynthese (4), der Glycolyse (5) und der Fettsäuresynthese (6).
In extrahepatischen Geweben ist Insulin der Schlüssel zur Glucoseaufnahme. Insulin ist das einzige Hormon, das den Glucose-Spiegel senken kann.
  • Insulin fördert die Translokation von GLUT4 (Adipozyten, Muskelzellen) aus intrazellulären Vesikelmembranen in die Plasmamembran, so dass Fettgewebe und Skelettmuskel Glucose vermehrt aufnehmen.
  • Insulin stimuliert weiterhin die Glycogensynthese (Muskel), die Glycolyse und die Fettsäuresynthese (Adipozyten).
Im Muskel kann die überschüssige Glucose als Glycogen gepeichert werden, im Fettgewebe kann sie in der Glycolyse zu Acetyl-CoA abgebaut und zur Lipidbiosynthese genutzt werden. Das im Muskel gespeicherte Glycogen wird bei Bedarf wieder in Glucose-6-phosphat umgewandelt, das aber nicht ins Blut übertreten kann (fehlende Glucose-6-phosphatase und daher keine Umwandlung in Glucose) und daher nur für den Eigenbedarf genutzt wird. Fettzellen stellen dem Körper bei Nahrungskarenz Fettsäuren und Glycerin zur Energiegewinnung zur Verfügung.

Das Gehirn ist auf ständige Glucosezufuhr angewiesen

Da das Gehirn ständig aktiv ist und normalerweise nur Glucose verwerten kann (in längerdauernden Hungerzeiten zunehmend auch Ketonkörper), ist es auf eine ständige und relativ konstante Glucosezufuhr angewiesen. Die Glucoseaufnahme erfolgt daher Insulin-unabhängig.