Sonntag, 24. Februar 2013

Die Lebensmittel-Pfuscherei einfach mit Humor ertragen

Kaum ist der Presserummel um Pferd statt Rind etwas abgeebbt, geht es heute morgen mit der nächsten Lebensmitten-Sauerei weiter.


Nun haben sie also massenhaft falsch verpackte Eier gefunden, wo Bodenhaltung, Freilandhaltung oder Biohaltung drauf steht und welche in den Schachteln waren, die schlicht aus tierquälerischen Legebatterien stammten .. ist doch klasse. Da zahlt man das Doppelte und mehr für son Ei, um die armen Viecher davor zu schützen, in diesen Scheiß-Käfigen vor sich hin zu vegetieren und kriegt in Wirklichkeit doch wieder Eier zu kaufen von so armen Viechern, die in diesen Scheiß-Käfigen haben vor sich hin vegetieren müssen, nur dass was anderes drauf stand .. in Schleswig-Holstein haben sie allerdings laut RSH bisher keinen dabei erwischt .. aber halt in Niedersachsen und anderen Ländern, soweit ich das heute früh in den Nachrichten gehört habe. Hat doch mal wieder was. Bin echt neugierig, was sie als nächstes finden .. aber immerhin suchen sie ja nun inzwischen nach mehr von diesem Pfusch und sind endlich mal aufmerksam geworden.
Falls Ihr noch nicht gefrühstückt habt, dann mal guten Appetit.

LG
Renate

http://www.bild.de/ratgeber/2013/lebensmittelskandal/lebensmittel-skandal-bio-eier-29254876.bild.html


Nächster Lebensmittel-SkandalJetzt Betrug mit Bio-Eiern!

Tausende Hennen in viel zu kleine Käfige gepfercht – Staatsanwaltschaft ermittelt gegen 200 Bio-Höfe



Vergrößern Lebensmittel-Skandal: Jetzt Betrug mit Bio-Eiern!
Erschreckende Aufnahmen aus einem Bio-Hof in Bassum (Niedersachsen). Die Fotos wurden BILD von der Tierschutzorganisation „Animal Rights Watch“ zur Verfügung gestellt
Foto: Animal Rights Watch e.V.
  • Von MAXIMILIAN KIEWEL, MICHAEL NICOLAY und MATTHIAS NIEHUES

Vergrößern Ein Huhn
Eier von Käfig-Hühnern wollen viele Verbraucher nicht mehr verzehren

Foto: Animal Rights Watch
Berlin – Tausende Hühner drängen sich dicht an dicht, eingesperrt in einem gigantischen Eisenkäfig. Ihre Körper sind mit Schwellungen und Wunden übersät, das Gefieder ausgepickt.
Es sind Bilder, die einem den Appetit verderben, heimlich aufgenommen – ausgerechnet in einem Bio-Betrieb! Mittlerweile ermittelt die Staatsanwaltschaft gegen den Öko-Hof in Niedersachsen.
Der unglaubliche Verdacht: Der Bio-Hof ist keine Ausnahme. Gestern kam heraus: Staatsanwaltschaften in Nord- und Westdeutschland ermitteln gegen insgesamt 200 Bio-Höfe!
SCHON WIEDER EIN LEBENSMITTELSKANDAL IN DEUTSCHLAND.
Nach dem Dioxin-Skandal und den Fertiggerichten mit Pferdefleisch geht es diesmal um Millionen angeblicher Bio-Eier. Betroffen sind 150 Betriebe in Niedersachsen, 50 weitere Verfahren laufen in NRW und Mecklenburg-Vorpommern, berichtet der „Spiegel“.
Laut EU-Verordnung darf in der Öko-Tierhaltung nur eine bestimmte Anzahl Tiere pro Quadratmeter (siehe Kasten) gehalten werden. „Trotzdem quetschen viele Landwirte mehr Hühner in die Ställe. So können sie mehr Eier produzieren und den Profit erhöhen“, sagt Jürgen Foß, Diplom-Physiker von „Animal Rights Watch“.

Chronologie der Eier-Skandale


DER BETRUG LOHNT SICH!
Ein Bio-Ei kostet durchschnittlich 10 Cent mehr als normale Eier. Pro Tag werden mehr als 2 Millionen Bio-Eier in Deutschland verkauft – ein Milliarden-Geschäft!

Käfig, Boden, Freiland, Öko


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Eier-Normen: Woran erkenne ich, woher mein Ei kommt?

Das sagt der Code Woran erkenne ich, woher mein Ei kommt?


Wenn die Hersteller nicht schummeln, ist klar zu erkennen, wo ein Ei herkommt. Der Code auf dem Ei verrät die Herkunft.
Dr. Frauke Wilken, Sprecherin der Staatsanwaltschaft Oldenburg: „Wir ermitteln wegen des Verdachts der Überbelegung, des Verstoßes gegen das Lebensmittel- und Futtergesetz und des vorsätzlichen Betrugs.“
Die Ermittlungen laufen bereits seit 1,5 Jahren, Hunderte Höfe und Geschäftsräume wurden bereits durchsucht!
Der niedersächsische Verbraucherschutzminister Christian Meyer (Grüne): „Überbelegung von Ställen ist kein Kavaliersdelikt, das wäre massive Verbrauchertäuschung und eine Verletzung des Tierschutzes. Der Verdacht ist, dass es sich um systematischen Betrug handelt!“

Diese Kriterien muss ein Bio-Ei erfüllen

  • 1. Artgerechte Tierhaltung – z. B. im Stall höchstens sechs Tiere pro ­Quadratmeter, je Tier 4 Quadratmeter Auslauffläche
    2. Ökologisches Tierfutter
    3. Keine Antibiotika und Wachstums­mittel
    4. Keine Bestrahlung von Lebensmitteln
    5. Keine Gentechnik
    6. Keine künstlichen Pflanzenschutzmittel
    7. Keine künstlichen Düngemittel

2 Kommentare:

  1. Es ist ziemlich schade, dass man kaum einen geschmacklichen Unterschied zwischen Bio und konventionellen Eierm feststellt. Woran man oft ein Bioei erkennen kann, ist an der Farbe des Eigelbs, welches in der Regel heller als die des konventionellen Eis ist, da es bei der Fütterung nicht erlaubt ist ß-Karotin mit ins Futtermittel zu geben - bei konventioneller Haltung hingegen schon. (Quelle: Sat.1)

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  2. Danke für den Tipp an unsere Leser.

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