Sonntag, 29. Dezember 2013

Ich baue uns eine Kalorienbombe

Unsere Sahnetorte am 2. Weihnachtstag

Am 2. Weihnachtstag haben wir ein bisschen mit zwei guten Freundinnen gefeiert, die wir schon lange aus der Nachbarschaft kennen, Ela und Alex. Abends gab es Grünkohl und Kasseler, aber nachmittags dann mal eine richtig kalorienreiche Sahnetorte. Es hat mir sehr viel Spaß gemacht, mal wieder eine Torte zu bauen. Früher habe ich sowas öfter für meine Familie gemacht.
Bei 4 Schlagsahne, die ich darin verarbeitet habe, war es für uns vier etwas reichlich .. nun ja, verständlich, wenn wir alles aufgegessen hätten, wäre das ja eine ganze Schlagsahne plus der übrigen Zutaten für jeden von uns gewesen. :)
Eben habt Ihr die Fotos von den beiden Zwischenschichten gesehen, auf die ich Schlagsahne, Schokostreussel und auf eine den Inhalt einer Dose Mangos bis auf vier lange Streifen und auf die andere den Inhalt von einem Glas Himbeeren bis auf diese vier da oben verteilt habe.
Als nächstes kam dann der Deckel drauf.
Danach habe ich dann die Torte oben drauf und rundrum dick mit noch mehr Sahne bestrichen.
Nun fehlte nur noch die Dekoration und ich habe zunächst mit wieder Schokostreusseln und dem übrig gelassenen Obst begonnen.
Beim Vorwaschen der Backutensilien hatte ich etwas Hilfe durch Boomer und Blanka.
Die Torte war dann fast, aber immer noch nicht ganz fertig, als meine Freundin Ela anrief, sie sei unterwegs und ich könnte schonmal den Kaffee aufsetzen .. nun wurde es eilig.
Jürgen kriegte den Auftrag, Alex Bescheid zu sagen, dass sie rüber kommen könnte und den Tisch zu decken, denn Sahnetorte beginnt ja binnen Minuten wieder weich zu werden, wenn kein Sahnesteif drin ist und da ich nicht auf Chemie stehe, war so etwas nicht drin.
Diese hübsche Zucker-Deko musste ich nun etwas asymmetrisch verteilen, aber ich glaube, das ist mir recht gut geglückt.
Diese Fotos mussten sein, denn beim Essen haben wir das kleine Kunstwerk ja gleich wieder zerstört.

War sehr lecker, wenn auch sicher sehr kalorienreich.

Guten Appetit
Renate

Meine neue Facebook-Pferdeseite

Wurde von meiner Enkelin dazu inspiriert, deren Pferdeseite ich zufällig gestern fand


Vielleicht haben die Pferdefans unter unseren Blog-Lesern, falls auch bei Facebook aktiv, ja mal Lust, dort auch ein paar Zeilen über ihre Pferde zu schreiben, würde mich freuen.


LG Renate

Weihnachten mit unseren Tieren

Am 1. Weihnachtstag zu Hause und im Stall

Heiligabend und am 1. Weihnachtstag waren Jürgen und ich ganz alleine. Von unseren "lieben" Kindern hatte sich keiner gemeldet, noch nicht einmal mit einem virtuellen Grußkärtchen oder einem kleinen Gruß per sms. Aber das sind wir ja gewohnt. Es ist die Strafe für antiautoritäre Erziehung, bei der man dem Nachwuchs jeden Wunsch von den Augen abgelesen hat und eines dabei leider vergessen, den eigenen Wert vielleicht auch einmal zu betonen oder ihnen einfach Respekt vor ihren Eltern beizubringen.

Wir beide haben deshalb Heiligabend und den 1. Festtag einfach einmal dazu genutzt, um uns richtig auszuschafen, denn unsere Gesundheit war ja bei beiden sehr angeschlagen. Das hat gut getan. 

Hier sieht man uns beim späten Frühstück mit Boomer und Blanka.

Ich habe auch für uns schön gekocht und kurz Besuch hatten wir auch an beiden Tagen, aber nur zum Kaffee.




Wenn die Familie ihre Alten ausgrenzt, auf jeden Fall, wenn diese finanziell nicht so betucht sind, dass es sich lohnen würde, sich anzuschleimen .. na gut, soll sie es halt tun.

Es gibt andere Menschen, die froh sind, wenn jemand für sie da ist, die genauso alleine gelassen wurden. Irgendjemand freut sich immer über Kontakt, auch zu Weihnachten, was ja eigentlich als Familienfest gilt, wo aber Menschen mit Hartz IV-Bezug immer besonders merken, dass sie zu den staatlich gewollten Ausgestoßenen zählen und sehr schnell begreifen, dass auch eine Familie davor selten auf Dauer schützt und dieses Los sogar besonders krass zum Ausdruck bringt, was einen bei anderen Menschen selten in diesem Ausmass stört, bei der eigenen Familie aber schon.


Auch die Pferde brauchen täglich ihre Fürsorge, und besonders Chiwa ging es am 1. Weihnachtstag mal wieder gar nicht gut und am 2. sogar noch schlechter, was uns dazu bewog, obwohl unser Schmied in Urlaub war, einfach einen anderen zu bitten, mal unter ihre Hufe zu schauen .. und das war wohl eine gute Entscheidung, denn es half schon ein bisschen.






Das Wetter war mit Regen und Schlamm natürlich gar nicht weihnachtlich und unsere Pferde sehen auch immer noch entsprechend aus. Mit Glück kann man den trockenen Schlamm ausbürsten, wenn man kommt, aber dann wälzen sie sich gleich mit Genuss im nassen Dreck und sehen wieder genauso aus.

Und zum Misthaufen und Heustall kann man auch nur noch waten.





Wer Pferde hält, hat immer genug zu tun, wie man hier sieht, auch zu Weihnachten.











Ich habe dieses Jahr für alle Pferde in neuen Stall zu Weihnachten selbst gemachte Pferdeleckerlis gebacken, und zwar welche mit Kokosflocken und Rosinen.

Chiwa und Prima haben natürlich auch welche abbekommen. Die erste Tüte hatten sie sich schon Heiligabend geteilt und die zweite Tüte gab es dann abends am 1. Feiertag.






Beim Geruch von Leckerlis kommen sogar Chiwas Lebensgeister sofort wieder in Schwung, wie man an ihrem Blick hier sieht.











So ... genug Fotos vom 1. Weihnachtstag 2013.

Ich zeige Euch nachher noch welche vom 2. Weihnachtstag, und zwar davon, wie ich für unseren Besuch eine Kalorienbombe, nämlich eine Sahnetorte, gemacht habe.



LG Renate

Freitag, 27. Dezember 2013

Bananenplätzchen für Pflanzenfresser

Von einer Freundin


Die Meerschweinchen von meiner Freundin lieben diese Bananenplätzchen. Nun will ich die demnächst auch mal für die Pferde backen, die werden sie sicher auch mögen.

Das Rezept geht so:

Reife Bananen mit einer Gabel zermatschen und dann Haferflocken und entweder Vollkornmehl oder Paniermehl dazwischen rühren. Daraus kleine Kekse formen und ca. 20 - 30 Minuten im Backofen auf einem gefetteten Blech backen.

LG
Renate

Rezept mit Rouladenresten

War essbar


1 Dose grüne Bohnen, 3 Petersilienwurzeln in Scheiben, 1 Porreestange in Streifen, 4 rote Spitzpaprika in Ringen, einige Cocktailtomaten gewürfelt, Petersilie, 1 Becher Schmand und die Rouladenreste in Stücken in einen Topf geben und alles gut durchkochen lassen.

Dazu gab es mit Brunch beschmierte Mohnbrötchen.

Guten Appetit
Renate

Shine on you crazy diamond

Für Jürgen raus gesucht


Wir schauen gerade die ultimative Chart Show und Alan Parsons sagte, die wohl beste Produktion von Pink Floyd sei Dark Side of the Moon gewesen .. und Jürgen weiß nicht genau, wie sich Shine on you cracy diamond anhört.

Weil gerade sein WOW-Spiel an ist, verlinke ich es ihm mal .. ich kann so lange Stücke auf meinem PC selten lange spielen, bevor sich die Kiste aufhängt ... hören wir dann nachher und das Stück ist es auch wert, es hier zu verlinken.

Teile 1 - 5


Teile 6 - 9


LG Renate

Hatten heute alternativ anderen Schmied bei Chiwa

Weil unser Schmied in Urlaub ist und sie schon im Stehen zitterte


Jürgen und ich hoffen, dass es Chiwa geholfen hat, heute mal einen anderen Schmied anzurufen, denn unser ist ja bis zum 2. Januar in Urlaub und es wurde mit Chiwa plötzlich seit dem 1. Weihnachtstag wieder extrem schlimmer mit ihren Hufen.

 Chiwa am 1. Weihnachtstag, ein Bild des Jammers und am 2. Weihnachtstag und heute war es noch schlimmer.

Sie zitterte schon im Stehen und war vollkommen verkrampft.

Wir fanden einen Jörn, der Hufe zunächst nur nebenberuflich macht und uns sagte, er arbeitet nach dem australischen Schmied Derral Clifford oder vielleicht auch Darryl Clifford. Muss ihn genauer nach der Schreibweise des Vornamens fragen, wenn ich ihn anrufe um zu berichten, wie es Chiwa geht.

Bei der Gelegenheit fand ich übrigens, was Chris Pollitt jetzt macht, der beschäftigt sich jetzt .. ist ja nicht mehr an der Uni, weil retired (also Rente, wenn ich das richtig verstehe) in Queensland, aber offensichtlich doch noch aktiv, wie ich jetzt fand.

Auf dieser Seite sieht man ihn im Zusammenhang mit einem Darryl Clifford.


Auf der Seite wiederum findet man die Schreibweise Darrall Clifford.


Die Homepage, wo es dann hin geht, ist diese hier:


Diese Seite fand ich über das Suchwort equine hoof care .. vielleicht gehören sie auch dazu.


Sie erinnern mich in gewisser Weise an das, was ich über Pete Ramey kenne.

Ich muss mich da mal mehr schlau machen.

Auf jeden Fall wäre es nicht unmöglich, dass Chiwa im linken Vorderhuf an der Seite vielleicht eine Hornsäule hat .. wirklich genau feststellen kann das nur ein Tierarzt .. sie hat da aber wirklich so eine komische Delle an der Seite.

Da steht was über Hornsäule:


Ob sie deshalb so lahmte, ist nicht sicher.

Der Schmied meinte, sie stand absolut nicht ausbalanciert ... Hufe nicht zum Fesselstand ausgerichtet, was wichtig wäre und sie konnte so überhaupt nicht richtig abrollen. Die Strahlfurchen hat er breiter gemacht, die Eckstreben ordentlich gemacht, den Strahl unten auch ein Stück gekürzt, meinte aber, am meisten schuld, dass sie gar nicht mehr laufen konnte, war vermutlich, dass die Hinterhufe eine viel zu lange Spitze hatten, sie so gar nicht mehr abrollen konnte und vollkommen verkrampfte Muskeln hatte.

Sie fing bereits beim Hufemachen an, entspannter zu stehen .. es schien ihr zu helfen ... sie trabte bei Jürgen an der Hand auch an.

Prima drehte im Stall klar ab und ich habe dann mal vorsichtig gefragt, falls diese Hufbearbeitung Chiwa helfen sollte, ob der andere Schmied sich zutrauen würde, dieses verrückte Pferd auch zu bearbeiten.

Wir haben uns dann erstmal so geeinigt, dass er auch ungern anderen Schmieden seine Kunden ausspannt, wir sollen mal mit Sascha reden, wenn er wieder da ist. Generell würde er sich über neue Kunden freuen und meint, wenn Prima vorher paar Runden abrennen kann, wieso nicht.

Sascha ist ja als Mensch sehr ruhig und Prima lässt sich immer so super die Hufe von ihm machen, was nicht bei jedem Schmied so ist .. sie riecht es ja förmlich, wenn jemand nicht vollkommen entspannt ist.

Ich werde erzählen, wie es Chiwa morgen geht, ob es nun wirklich geholfen hat oder nicht.

Was es mit dieser möglichen Hornsäule auf sich haben könnte, muss sich auch zeigen, denn es war der Huf, wo es bei Chiwa los ging, wo ich dachte, sie hat da ein Hufgeschwür und sie zuerst immer den Huf auf der Spitze aufsetzte und dann alles ja immer schlimmer wurde, bis sie auf allen Vieren lahmte.

Wie ich gelesen habe, kann sich eine Hornsäule über ein Hufgeschwür entwickeln, aber später auch immer wieder neue Hufgeschwüre auslösen, wenn man Pech hat. Wenn das so ist, muss die raus operiert werden, und das können nur Tierärzte.

Ich hoffe natürlich, dass es so schlimm nicht sein wird.

Prima bewegt sich zu wenig, wenn Chiwa nicht mit raus kann, aber weil sie so wild ist, kann Chiwa nicht mit raus, solange sie nicht richtig schnell laufen kann, ist zu gefährlich.

Deshalb ist Prima zur Zeit auch total überdreht.

Ich wiederum kann mit meinem lahmen Bein momentan auch noch nicht so gut laufen, dass ich Chiwa zum Round Pen bringen könnte, wenn Jürgen Prima auf den daneben liegenden Reitplatz bringt, um sie mal rennen zu lassen .. das wäre nämlich super.

Mein Bein beginnt allerdings, besser zu werden.

Also ich berichte, wie es weiter geht,

Unser Tierarzt, den habe ich heute zwar am Telefon erreicht, aber der konnte nicht kommen und die nette Vertretung, der neulich bei Chiwa war, hatte heute frei und ist erst nach dem Wochenende wieder da.

Ein Pferd, das lahmt, das ist immer alles nicht so einfach, auch nicht, die richtigen Entscheidungen zu treffen.

Wir hoffen, diese war richtig und es hat ihr geholfen.

LG
Renate

Donnerstag, 26. Dezember 2013

Läuft Chiwa seit Mitte September auf dem Strahl?

Wir haben heute was entdeckt, muss morgen versuchen, den Tierarzt zu erreichen

Gestern lief Chiwa mal wieder sehr schlecht .. heute noch schlechter ... und zwar immer besonders schlimm, wenn sie aus dem Stall raus kommt und über die Steinplatten gehen muss.

Nun war ja heute meine Freundin da, die jung ist und besser sieht als Jürgen und ich und hat auch mal genau geschaut und meint, der Strahl ist an allen vier Hufen länger als der Tragrand.

Unser Schmied ist leider bis 2.1.14 in Urlaub und dann haben wir auch gleich einen Termin. Aber das ist noch verdammt lange.

Habe nun mal einen aus Preetz angesimst .. noch keine Reaktion. Von unserem früheren Schmied weiß ich, der ist um diese Zeit meistens bis Februar immer im Urlaub, vermute auch jetzt, denn so kamen wir ja mal zu dem Wechsel, weil Chiwa da auch Anfang Januar so lahmte.

Beim Tierarzt meldet sich klar auch nur eine Notfall-Handy-Nummer, wo ich auch eine sms hin geschickt habe, ob der Notfalltierarzt einen Schmied kennt, der jetzt auch da ist oder aber selbst in der Lage wäre, was an dem Strahl zu machen .. Jürgen und ich können doch nicht mit einem Hufmesser da einfach dran rumsäbeln. Das kann nur jemand, der das auch gelernt hat.

Wenn ich es recht überlege, lief Chiwa gut, bis Mitte September der Schmied da war ... dann kam der Auftrieb auf die Eichel-Weide und auch ohne Eicheln wurde es ja nicht besser, also kriegten wir immer mehr das Heu in Verdacht, wo ja die Möglichkeit bestand, dass Schachtelhalm drin ist.

Aber ich dachte immer, es seien Hufgeschwüre, keine Rehe, bis der Notfalltierarzt dann meinte, es sei Rehe.

Und wenn es nun einfach zu viel Druck auf dem Strahl sein könnte, weil unser Schmied die Tragränder gekürzt, aber den Strahl zu lang gelassen hat, denn danach sieht es irgendwie aus.

Und nun unterm Strahl alles entzündet, und zwar an allen vier Hufen.

LG
Renate

Noch hängen viele Texter am unteren Ende der Lohnskala

Viele unserer Kollegen arbeiten zu Weihnachten offenbar mehr als ihre Auftraggeber


Es ist Weihnachten und die Text-Portale haben die Abgabe- und Annahme-Termine über die Feiertage ausgesetzt, ebenso die Auszahlung der Honorare, weil die Büros auch frei machen.

In den letzten Monaten waren immer etliche tausend Aufträge in den entsprechenden Auftragspools, zu denen Jürgen und ich Zugang haben. Es machte den Eindruck, dass Texter doch gebraucht und gesucht werden.

Wir haben zwar von keinem der Portale sowas wie Weihnachtsgeld bekommen, aber von einem immerhin eine Rundmail, dass die Wortpreise 2014 ein wenig angehoben worden sind. Das war ja schonmal ganz nett. Das andere Portal zahlt ohnehin mehr, und das auch nach dieser sozusagen "Lohnerhöhung" der Konkurrenz nach wie vor.

Aber ich beobachte nun über Weihnachten .. auch ich habe auch an den Feiertagen ein paar Aufträge bearbeitet, wenn auch weniger als an normalen Arbeitstagen ...dass doch nach wie vor wir Texter mehr arbeiten müssen, um auch nur ansatzweise über die Runden zu kommen als unsere Auftraggeber, die es sich offensichtlich erlauben können, an Weihnachten einfach frei zu machen und mal die Seele baumeln zu lassen.


Wie leicht sich fertige Texte in Blogs und Websites einbinden lassen, habe ich schon oft erlebt, wenn ich welche abgebe und zuweilen nur Minuten später dann online wiederfinde. Die Mehrarbeit entfällt auf uns Texter, aber wir bekommen den viel niedrigeren Lohn dafür.

Das Verhältnis von Angebot und Nachfrage fällt also offensichtlich immer noch zu unseren Ungunsten aus.

Innerhalb von wenigen Tagen sind die Auftragspools fast leer gefegt. Auch die blödesten Texte mit den unmöglichsten Briefings werden  noch von jemand geschrieben, und das direkt an den Weihnachtstagen, der vermutlich dringend Geld braucht. Und so etwas können nur Menschen, die hochqualifiziert sind, das kann ich beurteilen, denn es gibt Aufträge, da gehe ich nicht ran, obwohl ich sicherlich alles andere als auf den Kopf gefallen bin.

Tja .... so hart ist unser täglich Texter-Brot zu verdienen, wie man an den Feiertagen wieder einmal sieht.

Es wird im neuen Jahr wieder anders sein, wenn sich unsere Auftraggeber satt und zufrieden und ausgeruht wieder daran machen, die Auftragspools mit neuen Wünschen zu füllen und dann sicherlich auch wieder einmal auf den einen oder anderen Text länger warten müssen.

Nun ja .. ich persönlich habe noch 7 unbearbeitete Texte liegen, die ich gemütlich abarbeiten werde und auch noch ein paar Taler nicht angefordert, die bereits bezahlt worden sind. Bis zum Neuen Jahr wird das reichen.

Es gibt viele Jobs, die noch schlechter bezahlt werden als texten, dennoch ist es auch in unserem Beruf so, dass die Menschen, die wirklich die Arbeit machen, am wenigsten Geld dafür bekommen, aber das ist in anderen Branchen ja leider in Deutschland nicht anders.

LG
Renate

Mittwoch, 25. Dezember 2013

Weihnachten und Hartz IV

Seit 2005 hat die Inflationsrate nur einiges noch schlimmer gemacht als damals

Bei Facebook begegnete mir eben mit dem Worten, es hätte sich seit 2005 nichts geändert, der nachfolgende Text aus dem Hartz IV-Forum, den ich ausnahmsweise mal nicht nur verlinken, sondern auch kopieren möchte um aufzurütteln, denn der neue Koalitionsvertrag denkt nicht mit einem Wort an die Hartz IV-Empfänger in diesem Staat.

Aber ich möchte darauf aufmerksam, dass sich sehr wohl etwas geändert hat. Das Geld ist noch weniger wert als damals. 2014 gibt es für die Partner in Zweier-Bedarfsgemeinschaften jeweils 8 Euro mehr im Monat .. das ist viel weniger als alles teurer geworden ist, was man so braucht, und so war das jedes Jahr seit 2005. Das nämlich kommt noch dazu.

Nun der Link und der Text, der so gut zu Weihnachten passt, zum Weihnachten der Ausgestoßenen . und wir sind viele Millionen von Menschen und weit mehr als die, die in den Arbeitslosenstatistiken auftauchen, denn die meisten Hartz IV-Empfänger sind ja gar nicht arbeitslos.

LG Renate


HARTZ 4 WEIHNACHTEN

Adventskranz, Weihnachtsbaum, Geschenke für alle Lieben, festliches Essen: Weihnachten ist kein billiger Spaß. Im Budget von Hartz IV-Empfängern ist für derartige Extra-Ausgaben kein Platz. 345 Euro stehen nach Hartz IV einem alleinstehenden Haushaltsvorstand zu. 311 Euro sind es schon nur noch pro Person, wenn Mensch nicht allein lebt. Für jedes Kind unter 14 Jahren kommen noch einmal 207 Euro hinzu. Außerdem wird die Warmmiete bezahlt.

Mehr gibt es nicht. Davon sind Essen, Kleidung, Telefon, Gesundheitspflege, Möbel und Haushaltsgegenstände sowie deren Instandhaltung zu zahlen. Sonderzuwendungen wie Weihnachtsgeld sind unter den Tisch gefallen. Weihnachten für Hartz 4 EmpfängerInnen im Jahr 2005:
Trotzdem fällt Weihnachten bei den meisten Hartz IV-Empfängern und Empfängerinnen nicht aus, berichtet die staatlich anerkannte Beratungsstelle für Schwangerschaftsfragen im Evangelischen Beratungszentrum München e.V. (ebz). "Die meisten Betroffenen lassen schon wegen der Kinder Weihnachten nicht ausfallen. Es gibt einen kleinen Baum und kleine Geschenke. Aber sie feiern oft auf Pump", erklärt die Beraterin. Ihre Erfahrung deckt sich mit den Angaben der städtischen Schuldnerberatung, nach denen dieses Jahr jeder dritte Münchner für Weihnachtsgeschenke Schulden machen wird. Und so dreht sich das Rad der Verschuldung immer weiter. Denn wenn Medien suggerieren, dass Weihnachten aus einem Übermaß an teuren Geschenken besteht, können ALG 2 Empfänger trotz leerem Geldbeutel nicht dem nicht nachstehen. Im Internet gibt zahlreiche Kreditunternehmen die mit hohen Zinsen und ohne Schufa Prüfung noch dem ärmsten Erwerbslosen einen Kredit verkaufen.

"Wenn Mensch keine Schulden hat, kommt man mit so wenig Geld zwei Jahre einigermaßen über die Runden. Erst dann macht sich die Armut bemerkbar, weil viele Sachen im Haushalt zu ersetzen, Kleidung und Schuhe kaputt sind. Wenn die Betroffenen aber noch Ratenzahlungen zu leisten haben, wird es ganz schwer", sagt die Verbraucherzentrale.

Fallen dann Extra-Ausgaben an, geht gar nichts mehr. Wenn ALG 2 EmpfängerInnen dann noch für ihre Kinder neue Schulhefte oder Bücher kaufen müssen, dann wissen so manche Eltern keinen Ausweg mehr. Kinder müssen dann schon im frühen Alter das Betteln bei der Schuldirektion erlernen, um dann wenigstens einen Zuschuss zu erlangen. Und weil an Weihnachten die Suizidrate am höchsten ist, bleibt abzuwarten, wieviel Hartz 4 EmpfängerInnen dieses Jahr auf der Streckedes Lebens bleiben. Die 3 Klassengesellschaft hat nun auch in Bundesdeutschen Haushalten Einzug gewonnen. Das ist Weihnachten 2005 für mehr als 5 Millionen Menschen in der BRD.

Hallo Mami - Teil 17

Das dritte Weihnachten nach Deinem Tod --- und Erinnerungen an 2005


Hallo Mami ... alles Liebe zu Weihnachten. Ich will heute mal weiter erzählen, von Anfang 2005 an, als der Reno noch bei uns in Nettelsee war. Das Foto oben ist eins aus dieser Zeit, wo er da mit Prima gemeinsam in unserem Auenwald- und Auenwiesengebiet grast, das so schön zum Fotografieren war.

Esther kam damals viel zu Besuch und versuchte auch, mir mit Prima etwas zu helfen .. und ihre neue Reitschule, die zuerst nur aus Nixe und Hopi und später dann dem kleinen Sunny dazu bestand, begann gut zu laufen.
Der Kontakt zu ihr und Raphael war zwar nicht mehr das, was er mal gewesen war, aber er war wieder da und ich freute mich sehr, dass sie dabei war, ihren Lebenstraum zu verwirklichen.

Wer tut das nicht als Mutter? Schließlich wünscht man seinen Kindern ja Glück und auch Erfolg und dass sie das tun können, was ihnen Freude macht, auch im Beruf.









Chiwa fing damals auch an, sich wieder sehr gut von ihrer letzten Hufrehe und den vielen Hufgeschwüren danach zu erholen, wie man auf diesem Foto, wo ich mit ihr Bodenarbeit mache, sicherlich gut sehen kann.

Tja ... aktuell im Dezember 2013 erholt sie sich auch gerade wieder von einer schweren Zeit mit kranken Füßen. So gut wie auf diesen Foto geht es ihr jetzt noch lange nicht. Jürgen und ich sind froh, dass Chiwa nun endlich beginnt, ein wenig mit Prima zu traben und halbwegs schwungvoll herumzulaufen.

Zu Weihnachten besucht hat uns keines meiner Kinder, auch Jürgens Kinder haben sich nicht gemeldet. Wir werden morgen mit zwei Freundinnen ein bisschen feiern.

Ich habe den Kindern ab und zu geschrieben, wie es uns geht .. die Grußkarten haben sie gelesen und Marius hat geantwortet, er würde im Neuen Jahr mal kommen, weil er über Weihnachten so gut verdienen könne, da hätte er keine Zeit.

Ob sie wohl für ihren Vater, meinen Ex, Zeit haben mögen? Nun sowas erfahre ich Gott sei Dank nicht, und das mag auch gut so sein.

Im neuen Stall, wo wir jetzt sind, gibt es viele neue Einsteller. Warum so viele von denen davor gegangen sein mögen, weiß ich nicht. Bisher sind wir zufrieden dort und hoffen, das bleibt auch so. Zwei der neuen Einsteller sind schon ein paar Monate da und die Mutter der einen erzählte Ela und mir neulich sehr ausführlich, warum sie mit ihrem 33 Jahre alten Pony und noch einem anderen Pferd vom Stall davor weg gegangen seien. Trotz des teuren Pensionspreises hätten die Pferde viel zu wenig Winterheu bekommen und wären so abgemagert, dass sie geflüchtet seien.

Tja ... dann lernte ich die eigentliche Besitzerin des einen Ponys kennen und erfuhr, sie sind vorher bei meiner eigenen Tochter gewesen, die mir so oft vorgeworfen hat, sie hätte Umsatzeinbußen, weil ich öffentlich erzählen würde, sie hätte mir einfach Nixe und Reno weg genommen und dann auch noch verkauft. Es ist ja leider nun einmal so, ich lüge damit ja nicht. Die sagte, meine Tochter sei sehr nett, aber bei 195 Euro im Monat könne man ja wohl erwarten, dass die Pensionspferde genug Raufutter im Winter bekommen würden. Sie hatte drei Monate Kündigungsfrist und meine Lütte hat sie wohl raus gelassen, ohne darauf zu pochen. Aber hätte sie das nicht getan, wäre sie sicherlich auch so gegangen bei diesen Zuständen.

Ich konnte zur Entschuldigung meiner Kleinen nur sagen, sie wird große Probleme haben, diesen überschuldeten Hof zu halten. Ich hätte ihr von Anfang an davon abgeraten, dort diese Riesenkredite drauf aufzunehmen und sich lieber was zu pachten, um eine Chance auf Erfolg mit ihrer Selbständigkeit zu haben, es sei doch nur darum gegangen, dieser Oma Lise ihren Altersruhesitz zu erhalten und Hilfe hätten Jürgen und ich ihr auch nicht geben können, weil die Alte so eifersüchtig wegen Raphael gewesen sei, da sie mir meinen Enkel, den sie für sich haben wollte, einfach nicht gegönnt hat und jedesmal blind vor Wut und Eifersucht wurde, wenn sie sah, der Junge liebt seine richtige Oma.

Ich muss mal mit ihr reden, denn sie weiß vermutlich nicht, warum die Leute wirklich gehen, die erzählt haben, im Sommer war es bei meiner Kleinen wunderschön, aber es geht ja nicht, dass im Winter zu wenig Futter da ist. Natürlich geht sowas nicht. Man spart so ja auch nichts ein, weder bei den eigenen Pferden noch verdient man so besser an den Pensionspferden.

Wenn man mit einem Pensionsstall gut verdienen will, dann sollte man ihn so gestalten, dass die Leute sich dort wohl fühlen und auch lange bleiben.


Tja ... Klausdorf mit Reno wieder bei Nixe zusammen mit dem kleinen Sunny und Hopi und hier meiner Tochter Esther im Jahr 2005. 

Es war August, als ich Reno zu Esther brachte. Ich hatte ein komisches Bauchgefühl dabei, das ich nicht wahrhaben wollte. Ich wollte so gern, dass über Reno, den sie für ihre Reitschule für die großen langbeinigen Männer so gut gebrauchen konnte, alles wieder gut würde und ließ ihn vertrauensvoll rüber zu ihr. Nixe erkannte ihn sofort wieder, die zwei freuten sich sehr.


Raphael, Esther  und Sunny irgendwann im Sommer 2006, ein paar Monate später.


An dem Tag ließ mich Esther sogar mal in ihre Wohnung und ich sah Raphaels Kinderzimmer. Es war keiner da, nicht Oma Lise, nicht Jans Mutter Frauke und Jan auch nicht.
Es liegt nicht an Esther, was bei uns passiert, es lag auch nie wirklich an ihr, es liegt nur an ihrem Mann und dieser Oma Lise.

Ich weiß genau, meine beiden Töchter wären glücklich, wenn ihre Partner ihre Mutter akzeptieren würden, sie hängen nur sehr an ihren Männern, was ja normal ist. Aber ein Mann, der seine Frau liebt, sollte nicht nur an sich selbst denken, sondern auch einmal an das Glück seiner Frau.


Marius bei Reno damals.

...

Ach Mami, ich hinke momentan so sehr und der Jürgen ist immer noch heiser. Wir waren zu Weihnachten noch gar nicht bei Dir auf dem Friedhof.







Dieses alte Foto von Dir mit Luchsohr und Aqualang ist auch von 2005 oder 2006.

Tja auch von den beiden Katern wissen wir nicht, so sie hin sind, ob sie noch leben. Ich hoffe das nur, dass sie irgendwo auf einem der Bauernhöfe in Nettelsee gut untergekommen sein mögen, denn beide kamen irgendwann nicht mehr heim und ich weiß nicht, ob ihnen was passiert ist oder sie einfach, weil sie ja auch viel streunten, bei einem der Bauern blieben.



Bei Marius und Imke, die hier mit Raphael spielen.

Ja, ich hatte kein gutes Gefühl bei Imke, diesem verwöhnten Kind reicher Eltern, als Marius zu ihr in die WG zog ... ich sagte mir, das könnte seine gesamte Zukunft zerstören und sie würde weich fallen, denn ihr Elternhaus im Rücken wäre ja da. Die Eltern hatten ihr extra eine eigenen Eigentumswohnung für den Auszug gekauft. Ich hatte sowas von Recht. Wäre Marius zu Hause geblieben, wäre er sicher längst mit dem Studium fertig. So musste er sich mit den Flausen eines Mädchens auseinandersetzen, die ihm einredete, in der 3. Welt sei ja alles viel schlimmer und man könne problemlos mit weniger als Hartz IV in Deutschland gut auskommen. Sie wusste doch gar nicht, wovon sie redet. Mein Kleiner wird bis heute nicht wahrhaben wollen, was für ein Pech er mit seiner ersten großen Liebe wirklich hatte, denn er hat ja so an ihr gegangen und ich bin unsicher, ob er das nicht sogar immer noch tut.
Ich mache mal Schluss mit dem Frühling 2006, wo bis auf Vanessa, von der wir von nun an ja nichts mehr hörten außer Lügen oder gelegentlich sie selbst in der Tierarztpraxis sahen, noch alle zu Besuch kamen, ein paar Fotos aus März, wo ich selbst mir auch noch einredete, die Welt sei in Ordnung, jedenfalls halbwegs.
Überall an meinen Wänden hingen immer unzählige Familienfotos. Heute liegen sie immer noch auf dem Fußboden unserer Wohnung hier rum.

Ich habe Depressionen, habe sie nie geschafft, wieder aufzuhängen, weil ich nie verkraftet habe, was meine Familie mir antat, nur weil ich endlich die Scheidung eingereicht habe, als mein Ex-Mann mich schon wieder betrog, was ich im Frühling 2006 aber allenfalls ahnte, nicht wirklich wusste.





Luna, die kleine Dackelin von Manu und Anni, die später ja Dackellähme bekam, wurde leider nur 6 Jahre alt .. nun für diese schlimme Krankheit vielleicht sogar ein gutes Alter.











Ja ... Vanessa fehlte Dir genauso wie mir bei jedem dieser treffen und unsere Enkel Janin und Marc von ihr genauso.

Ob Kinder jemals begreifen, was sie ihren Eltern antun, wenn sie einfach weg bleiben?








Raphael ist jetzt ein Teenager, Mami ... Esther hat neulich mal eine Weile von ihm erzählt und welche Probleme sie so in der Pubertät mit ihm hat.

Aber da ich sie nicht zum Umzug von Prima brauchte, sah ich sie nicht und habe auch nicht ihre Telefonnummer.

Und heute ist Weihnachten und Antworten kamen weder von ihr noch von Manuel, auch wenn wir mal nett telefoniert haben.

Um zu antworten, müsste man sich ja die Zeit dazu nehmen.

Ja .. das Leben ist hart und vermutlich arbeiten wir alle viel zu viel. Marius wird das tun, Manuel auch und Esther ebenfalls, da bin ich sicher.


Auch wir arbeiten viel zu viel. Wir haben jetzt zu Weihnachten einfach mal lange geschlafen, das hat so gut getan, weil es auch so selten vorkommt.

Die Zeit ist alles andere als einfach und die Politik in diesem Staat eine Katastrophe.

Vielleicht liegt vieles auch einfach daran.






Chiwa und Prima damals in Nettelsee.

Tja Mami ... ich hoffe, ich werde im Sommer 2014 wieder schöne Fotos von Chiwa und Prima auf der Weide machen können.

Reno ist in Bayern und Nixe mit Anna-Lena weg von Esther und ich vermute wegen der Probleme, von denen ich Dir erzählt habe.

Sie tut mir leid. Es wird genau das passiert sein, das ich zu Anfang befürchtet habe. Sie konnte das alleine nicht schaffen und in ihrem Mann hat sie keine Hilfe. Sie hatte den Unfall, wird körperlich nicht mehr so können. Sie arbeitet halbtags, dann der Stall mit insgesamt 13 Pferden, 9 Pensionspferde darunter. Ohne Hilfe von einem Mann neben Familie, Teilzeitjob und Haushalt ist das einfach alles zu viel.

Niemand hat so viel Kraft, jedenfalls nicht auf Dauer und schon gar nicht mit körperlichen Problemen nach einem Unfall und den gleichen Voraussetzungen mit einem Herzklappenfehler wie meinem, den ich ihr offensichtlich vererbt habe.

Das Leben geht weiter, man versteht vieles und kann sich rein denken, wie alles gekommen sein mag.

Aber die Narben bluten immer, die das Leben einem schlägt, wenn es um die Familie geht und auch um Pferde, die man einmal sehr geliebt hat und nicht mehr sehen kann, weil sie irgendwohin verkauft wurden, wo es keinen Kontakt mehr gibt.

Wir kommen Dich besuchen, wenn ich wieder besser laufen kann, Mami .. ich habe Dir einen kleinen Glücksbringer für Dein Grab gekauft, den bringe ich Dir dann mit.

Bis bald
Renate

Dienstag, 24. Dezember 2013

Habe heute Pferdeleckerlis gebacken

Für die Pferde im Stall zu Weihnachten


Mein Rezept für Pferdeleckerlis ist recht variabel. Heute habe ich die Pferdekekse für Chiwa und Prima sowie die neuen Kollegen im neuen Stall Luca und Sansibar, Lise und Cindy sowie Camilla und ein neues braunes Pferd, wo ich den Namen noch nicht weiß, selbst gebacken und für alle welche in Tütchen verpackt bei den Boxen hin gelegt.

Ich habe dazu 1 Becher braunen Zuckerrübensirup (Melasse) in einen Topf getan, 2 Tassen Wasser dazu, 3/4 von einer Tüte Kokosflocken, 3/4 von einer Tüte Rosinen sowie 3/4 von einem kg Weizenvollkornmehl und ein wenig Rapsöl. Alles gut mit dem Mixer durchrühren und auf ein mit Olivenöl gefettetes Backblech geben, 1/4 Stunde bei 175 Grad backen lassen und noch warm in Stücke in Leckerli-Größe brechen und einpacken.

Chiwa und Prima haben sich heute schon die erste Tüte davon geteilt .. Chiwa hat richtig geschmatzt beim Essen, Prima war auch begeistert.

Ich glaube, ich backe zu Neujahr nochmal eine andere Sorte mit neuen Zutaten .. Rezept folgt dann.

Ich habe nämlich noch jede Menge Tüten, Aufkleber und Kräuselband übrig behalten und brauche dann nur noch die Backzutaten.

LG
Renate

Meine Weihnachtsrezepte

Für alle drei Tage


Heute und morgen sind Jürgen und ich alleine. Am 2. Weihnachtstag feiern wir mit zwei Freundinnen.

Heute gab es bei uns Weißwurst mit Kartoffelsalat. Das habe ich gemacht, weil Jürgen das von früher her so kennt und immer toll fand. Ich habe dazu einfach einen Topf fertigen Kartoffelsalat gekauft und den mit ein paar klein geschnittenen sauren Gurken, Tomaten und Äpfeln sowie Rapsöl und Olivenöl gut durchgerührt. Dazu Weißwurst heiß machen und dan süßen bayerischen Senf dazu nicht vergessen.
...
Morgen mache ich uns Rouladen. Einfach mit Senf einpinseln, Pfeffer und Salz drauf streuen und mit Zwiebelscheiben, Speckscheiben und Gurkenscheiben belegen und einrollen und in Olivenöl, Rapsöl und Wasser solange schmoren, bis sie gar sind.

Dazu mache ich uns Knödel halb und halb aus dem Kochbeutel .. einfach in Salzwasser kochen.

Dann Rosenkohl, den ich in Salzwasser mit etwas Muskat und Kümmel sowie etwas Olivenöl und Rapsöl gar koche.

Und dann gibt es noch eine Sahnesoße aus 2 Paketen fertig gekauftem Sahnesoßenpulver mit 1/3 l Wasser und einem Becher Schmand durchgekocht.
.....
Am 2. Festtag starten wir mit Torte. Ich habe einen Dreischicht-Bisquit-Tortenboden da, den ich mit 4 Schlagsahne bestreichen und füllen werde. In die beiden Mittelschichten kommen Himbeeren aus dem Glas und klein geschnittene Mangostücke rein. Ein paar Himbeeren und Mangoscheiben kommen als Deko oben drauf. Dann werde ich noch einige Deko-Rosen aus Zuckerguss rauf legen, Sahnetupfen drauf  sprühen und alles mit Schokostreusseln bestreuen.

Abends essen wir Grünkohl.

In 2 Dosen Grünkohl, die ich mit Muskat, Pfeffer und Senf würzen werde, werden zunächst mal Kasselerscheiben und Kochwürstchen heiß gemacht. In der Zwischenzeit werde ich zwei Pfannen mit Bratkartoffeln und Zwiebeln braten und eine davon später mit Zucker durchbraten. Wenn ich das Fleisch aus dem Grünkühl genommen habe, kommt 1 Schlagsahne hinein, gut durchkochen und dann den Grünkohl teilen und nur die eine Hälfte davon wieder noch mit Zucker durchkochen.

Guten Appetit
Renate

Frohe Weihnachten !

Für alle unsere Blog-Leser


wünschen Euch Renate und Jürgen



Sonntag, 22. Dezember 2013

Musste vorhin bei einem Anruf doch schmunzeln

Unser alter Privatkunde hat das gleiche Problem wie ich


Nachdem ich nun schon wochenlang nichts mehr von ihm gehört habe, rief mich vorhin unser alter Privatkunde an, für den wir immer neben den beiden Portalen schreiben .. fragen wie es hier so läuft.

Habe gesagt, na ja wir leben noch, so eben und eben, halt ungelogen.

Dann erzählte er, er hat höllische Schmerzen im rechten Knie, auch schon länger, genauso wie ich.

Ich sagte, na dann können wir zwei uns ja die Hand reichen.

Er hat in den letzten Wochen auch nicht viel geschafft im Job, hatte mit einigen seiner Kunden deswegen böse Ärger, erzählte er.

Ich habe gesagt, wenn es nicht zu reichlich ist, soll er sich ruhig bei mir melden, sitzen geht besser als laufen, aber zu lange Sitzen momentan auch nicht .. nur ab und zu.

Na ja, freu mich für ihn, dass er sich auch noch so durchhangelt.

Unser Job war ja nie leicht, seiner nicht und Jürgens und meiner ist es auch nicht. Das ist nunmal so, wenn man selbständig ist.

Und wenn man dabei krank wird, dann ist echt alles zu spät. Das darf einem genau genommen nicht passieren, aber es passiert eben doch mal.

Aber ich musste irgendwie doch fast lachen, als er sagte, er hinkt auch, und dann noch auf dem gleichen Bein und auch wegen dem Knie genauso wie ich.

LG
Renate

Demo um die Rote Flora

Natürlich waren es nicht nur "die bösen Demonstranten"


Die haben sich vermutlich nur gewehrt, was ich mir auch schon so gedacht habe.

Hier mal ein Bericht der Frankfurter Rundschau.

Daraus vorab mal das hier:


"Unklar ist, warum die Polizei den Demonstrationszug stoppte. Die Nachrichtenagentur dpa berichtet, dass die Polizei reagierte, nachdem Beamte mit Böllern und Rauchbomben beworfen worden waren. Gegenüber der FR stellte ein Polizeisprecher die Situation anders dar. Demnach habe die Polizei den Zug gestoppt, weil die Demo zu früh gestartet sei.
Die Organisatoren kritisierten ihrerseits einen "massiven Einsatz von Schlagstöcken, Pfefferspray und Wasserwerfern" und warfen der Polizei vor, den Protestzug von Anfang an bewusst gestoppt zu haben. Dies stelle den skandalösen Versuch dar, die politische Auseinandersetzung um die «Rote Flora», die Esso-Häuser und das Bleiberecht von Flüchtlingen hinter Rauchschwaden und Wasserwerfern unsichtbar zu machen, hieß es in einer Erklärung."

Mehr dann im Link:


LG Renate
 

Freitag, 20. Dezember 2013

Gulaschcremesuppe mit Tomaten und Pilzen

Eine Dosensuppe schnell und einfach verändert


Heute gab es bei uns mal Suppe. Ich habe dazu 3 Dosen Gulaschsuppe in einen Topf gegeben, dann dazu 1 Paket passierte Tomaten, 1 Glas Champignons in Scheiben und 1 Paket Schlagsahne. Anschließend habe ich noch 6 Strautomaten klein geschnitten und dazu gegeben und alles durchkochen lassen.

Zu der Suppe habe ich uns Baguette-Brötchen aufgebacken.

Guten Appetit
Renate

Petition zur Abschaffung von Sanktionen

Neuer Beitrag von Inge Hannemann zum Thema


Sie braucht auch weiterhin unsere Unterstützung. Bitte lesen. Danke.

LG Renate

Ein paar Tipps zur Pferdefütterung

Gemischte Tipps von Reiten Online


Wenn Ihr mögst, bei Bedarf und wenn noch Fragen zum Thema bestehen, einfach in den einen oder anderen Link reinlesen.

LG Renate

Wenn Gtiftpflanzen im Heu sind


Die Weide als Sommerresisdenz


Weidegang ist kein Supermarkt für Pferde


Gedanken zum Fellwechsel der Pferde


Viel Schilf im Heu ist ungeeignet


Ist Heu noch das beste Raufutter?


Wichtig beim Verfüttern von Heulage


Das Vitamin K3 im Pferdefutter


Heulage machen ist nicht einfach


Gutes Heu, das Brot der Pferde


Kräuter für die Pferde


Wie sich die Fütterungsroutine auf den Pferdemagen auswirkt


Warum Saftfutter für Pferde füttern


Warum ein Salzleckstein wichtig ist


Magengeschwüre durch lange Futterpausen


Obst und Gemüse im Müsli


Heuraufen für Pferde in Offenstall- und Weidehaltung


Hafer - Von vielen Pferdehaltern verteufelt, aber warum?


Heu Cobs als Futtermittel für Pferde


Schimmelgefahr, nicht nur bei Hufrehe


Rübenschnitzel - Abfallprodukt mit vielen guten Eigenschaften


Pelletts - vielseitiges portionierbares Pferdefutter


Heu - viel mehr als nur Raufutter


Füttern älterer Pferde


Heunetze, preiswert, praktisch, effektiv


Pferdefütterung


Zeitgesteuerte Heuraufe


Pferde Futterautomaten

Donnerstag, 19. Dezember 2013

Macht Euch der Nebel auch so fertig?

Jürgen und ich wünschen uns so sehr Sonne!


Ichhabe zuweilen das Gefühl, dass Jürgen und ich alle beide das Zipperlein an allen Ecken und Enden haben, liegt auch an diesem Dauernebel .. wie soll ein Mensch wochenlang ohne einen Sonnenstrohl denn gesund werden!

Ach ja .. Jürgen ist immer noch heiser und hustet, hat es im Rücken und ich immer noch im Bein .. na ja bei mir kam auch dazu, dass ich, als das olle Bein schon wieder besser wurde, dann das Auto mit angeschoben habe, als die Kiste wieder mal nicht laufen wollte .. war zwar noch ein jungen Mann von der Tanke dabei, wo das passierte, aber nun hinke ich wieder mehr.

Wird schon werden, massiere immer abwechselnd Heparinsalbe und Pferdesalbe ein (die mit Arnika und Rosmarin, Kampfer und Menthol) .. wird schon mit der Zeit wieder helfen, ein bisschen besser als gestern ist es heute ja schon.

Trotzdem wäre mal Sonne echt nicht schlecht!

LG Renate

Dank der Tafeln auch in Deutschland möglich

Eine arme Familie in Spanien starb an Essen überm Verfallsdatum


Nach dem Tod meiner Mutter und bevor ich dann zunächst einen 1-Euro-Job machen konnte und später den Texter-Job für uns fand, sind Jürgen und ich auch eine Weile regelmäßig zur Preetzer Tafel gegangen. Man kann in Deutschland ohne Tafel-Ausweis ja nichtmal einfach so dort hin gehen und sich was zum Essen erbetteln. Man muss sogar bei den Tafeln zuerst seine Bedürftigkeit unter Beweis stellen.

Und wir wurden dort wie Menschen 2. Klasse behandelt, sowas habe ich noch selten wo erlebt. Außerdem war fast alles an Essen, was man uns dort zugeteilt hat, längst überm Verfallsdatum, also gesundheitlich bedenklich, und anderes wie Obst und Gemüse so alt, dass man von frischen Vitaminen wirklich nicht mehr reden kann.

Dass Menschen an solcher Nahrung erkranken und vielleicht sogar sterben, kann in Deutschland auch passieren, falls es das nicht sogar gelegentlich tut, ohne dass ein Hahn danach kräht, weil keiner den Zusammenhang raus findet.


LG Renate


Petition gegen Sanktionen war ein voller Erfolg

Super Ergebnis für Inge Hannemann


Ich stelle Euch gleich mal einen schönen Link von Katja Kipping hier rein. Das Wichtigste daraus möchte ich aber mal kopieren.

"Die Petition von Inge Hannemann ist bereits jetzt ein großer Erfolg und muss in einer öffentlichen Anhörung im Petitionsausschuss des Deutschen Bundestags diskutiert werden. Online haben über 54.500 die Petition mitgezeichnet. Weitere 16.008 Unterschriften hat Inge Hannemann heute dem Petitionsausschuss übergeben. Dazu kommen noch 12.700 Unterstützungen der Petition von Andreas Niehaus zur Abschaffung des Sanktionsparagrafen 31 bei Hartz IV, die vom Sekretariat des Petitionsausschusses des Bundestages, seiner Bitte entsprechend, Inge Hannemanns Petition zugerechnet werden."

Mehr dann dazu noch im Link von Katja.


LG Renate

Mittwoch, 18. Dezember 2013

Schweinefleischpfanne säuerlich

mit Pellkartoffeln und Tsatsiki


Auch ein schnelles Pfannengericht hatten wir gestern. Etwas Olivenöl und Rapsöl in eine Pfanne geben und von Aldi eine Portion Schweinegeschnetzeltes Gyros-Art hinein geben. Dazu kommen einige Löffel voll Silberzwiebeln, einige klein geschnittene sauer eingelegte Maiskölbchen, je ein klein geschnittene rote, gelbe und grüne Paprikaschote sowie 1 Becher Schmand und 1 Tube Tomatenmark. Gut durchbraten lassen.

Dazu Pellkartoffeln kochen und einen Becher Tsatsiki hinstellen.

Guten Appetit
Renate

Dienstag, 17. Dezember 2013

Eigene Pferde - Unsere stolzen Freunde - Teil 24

Die Probleme im Sommer 2012 waren zunächst harmlos
Es war relativ regnerisch im Juli 2012, dem ersten Monat im neuen Stall in Klein-Kühren. Trotzdem begannen wir uns nach einer Weile zu fragen, warum dort unsere beiden Pferde ausgerechnet auf ein Weidestück gestellt worden waren, das wohl das sumpfigste von allen war. Nirgends gar es einen wirklich trockenen Platz für die beiden. Sie standen oder lagen bereits da Tag und Nacht regelrecht im Sumpf. Wir beide waren nach dem abenteuerlichen Umzug nur psychisch nicht in der Lage, schon wieder Krach anzufangen.



Im Stall gab es einen Impfzwang, der die Kostenersparnis, die ich ausgehandelt hatte, bei weitem auffraß. Es hieß, es sei Pflicht vom Holsteiner Zuchtverband aus, Pferde grundsätzlich gegen Herpes, Influenza und Tetanus zu impfen. Ich fand aber schnell, dass das so nicht richtig ist. Influenza ist nur bei Turnieren Vorschrift und Herpes wird nur für Zuchtstuten empfohlen und ist ansonsten eine von vielen Seite inzwischen als sinnlos und sogar gefährlich einzustufende Impfung.



Den Grund für die Herpes-Impfungen erfuhr ich erst einige Monate später, als ich fragte, ob das wirklich sein muss.

Erst da wurde mir erzählt, dass unter anderem vier der eigenen Pferde innerhalb der letzten 10 Jahre auf dem Hof an einer Herpes-Infektion verstorben seien und sie deshalb Angst vor dieser Krankheit hätten. Ich fand, dass die meisten Pferde an Herpes nicht sterben und fragte mich schon da, warum sind alle gestorben?



Zunächst erfuhr ich von unserem langjährigen und inzwischen Ex-Tierarzt aus Schwentinental, dass vor uns zwei Friesen dort gewesen seien und als ich nachfrage, ob wir für die beiden gekommen seien, erfuhren wir, dass die Besitzer im Streit gegangen waren, obwohl sie genauso wie wir beide es später tun würden, immer sehr viel im Stall geholfen hatten.






Als unsere Chiwa bereits an wiederkehrend chronischer Hufrehe litt, erfuhr ich erst im Jahr darauf, dass auch die Friesen mit Hufrehe zu tun gehabt hatten und extra Heu bekommen hatten und außerdem, dass ein weiteres Pferd, das Pony des kleinen Sohnes, an Hufrehe auf dem Hof gestorben war, und das trotz Tierklinik und hoher Kosten. Ich kann mir denken wieso, aber das werde ich im Laufe meines Berichts näher erklären.





Weil Prima mehrfach über den Außenzaun gesprungen und ins Dorf gelaufen war, wurden unsere beiden dann bald von dem ganz sumpfigen Stück auf zwei aufeinander folgende bessere Weidestücke gestellt.

Heute kann ich mir denken, warum sie weg lief. Damals war ich darüber ziemlich verwundert. Sie wird Hunger gehabt haben, weil niemand dort wirklich die Länge des Weidegrases kontrolliert so wie überhaupt niemand viele Kotrollgänge machte.



Die Nachwirkung der Ängste, die unsere beiden Pferde wegen des Hengstes in Dinghorst anfänglich bei jedem anderen weißen Wallach zeigten, vergingen und wir genossen den Sommer und machten viel mit den Pferden. Andere Einsteller gingen oder kamen dazu und wir merkten schnell, dass die Familie in sich sehr uneinig war, obwohl alle drei gern viel erzählten.

Zu Recht kritisierte der Bauer in unseren Augen, dass die zwei Frauen Pferde sammeln, aber sich kaum um die Tiere kümmern würden.

Weil der Sommer 12 wirklich sehr regnerisch war, sollte es uns später logisch erscheinen, dass die Heulage schimmelte. Dass das andere Gründe hatte, erfuhren wir erst im Jahr darauf genauer.



Zunächst einmal waren wir froh, wie gut Chiwa den Weidegang von 24 Stunden dort vertrug und auch darüber, dass Jürgen so tolle Fortschritte auf ihr machte. Der Reitplatz war meistens frei, also nutzen wir ihn ausgiebig und unser Hund fühlte sich auf dem Hof ebenfalls sehr wohl.

Eins muss ich der Familie ebenfalls lassen. Wenn das Geld vom Jobcenter mal später kam, gab es dort keine Probleme wegen ein paar Tagen Wartezeit, was uns zweimal passiert ist.



Chiwa lernte super, sich satteln zu lassen. Schon bald war von ihrem Sattelzwang nichts mehr zu merken und Jürgen schaffte im Spätsommer dann sogar, Chiwa im Galopp zu reiten.

Wir waren ahnungslos, was auf uns zukommen würde und deshalb zunächst noch recht glücklich.





Das war Jürgens erster Galopp auf Chiwa .. er war so froh damals. Nun wird es wieder lange dauern, bis die Maus überhaupt wieder reitbar sein wird.



Dass eins der selbst gezogenen Hafi-Fohlen an Gleichbeinlahmheit gestorben war und auch seine Mutter darunter litt, wussten wir damals schon.

Als später das erste der hofeigenen Pferde in unserem Beisein nach mehreren Koliken vorher, wo sie auch nicht die einzige gewesen war, sterben würde und wir dann zufällig erfuhren, dass auch im Sommer davor zwei Pferde an Kolik gestorben seien, fing ich an, mich zu fragen, wie viele Pferde dort eigentlich in den letzten 10 Jahren aus den unterschiedlichsten diagnostizierten Gründen umgekommen waren und warum so viele, auch wenn es in jedem Fall eine plausible Erklärung dafür gab.

Ich frage mich dass, weil mir bekannt war, dass die Familie seit 10 Jahren diesen Hof gekauft hatte und dass die beiden Frauen ja erst im Alter meiner beiden älteren Kinder waren .. und dann so viele Todesfälle in der eigenen Herde, von denen ich nicht sicher bin, ob es wirklich alle waren, von denen ich so nach und nach erfuhr.



Irgendwann entdeckte ich, dass es lange Zaunreihen gab, wo in Fesselhöhe laufender Stacheldraht an den Hausstrom angeschlossen war und beschwerte mich. Ich sagte, sowas sei lebensgefährlich, ein Pferd, das dort mit den Beinen rein käme, würde unweigerlich sterben.








Ich entdeckte später auch Maschendraht und Wildschutzzaun, was nicht anständig abgesichert war und erklärte der Familie, wie schlimm Chiwa Maschendraht-Unfall in Klein-Barkau gewesen sein.

Es änderte sich nichts.

Verwunderung kam auf, als einer der eigenen Wallache in einer abgeschnittenen Tonne, die als Futterraufe genutzt worden war, schwer verunglückte und über 2.000 Euro Tierarztkosten für seine Behandlung entstanden. Ich durfte mir anhören, sowas würde sicherlich nicht nochmal passieren, das sei Pech gewesen.

Nein, über sowas sollte man nachdenken, und zwar vorher und nur weil auch in unserer Anwesenheit kein Pferd in den Wildschutzzaun, Maschendraht oder an E-Zaun angeschlossenen Stacheldraht kam, ist es nicht weniger fahrlässig, sowas mit voller Absicht zu machen.



Im Herbst kam wieder eine neue Stute dazu, die anders als zwei, deren Besitzerinnen selbst gingen, wie wir später gekündigt wurde ... angeblich hatte sie nicht bezahlt. Sie hatte uns davor erzählt, dass sie im Stall davor die Pacht gekürzt hatte, weil ihr Pferd nicht gut versorgt worden war .. sie half anfänglich viel und wird wie wir die schimmelige Heulage gesehen haben .. es ist aber reine Spekulation, ob sie deshalb absichtlich nicht bezahlt oder gekürzt hat. Ich schätze sie so ein.




Zum Herbst gewöhnten wir unsere beiden allmählich an ihre Boxen, indem wir ihnen drinnen Müsli gaben und weil wir bei Först in einer Reitershow so inspiriert worden waren, begannen wir, mit Chiwa und Prima eine rasante Shownummer nach einer Fluch-der-Karibik-Version-Jumpstyle einzuüben.







Dabei lernten die beiden, in Achtern, kleinen und großen Kreisen und anderen Figuren nach Anweisung um uns rumzulaufen. Es machte sehr viel Spaß.

Es war so ziemlich das letzte, was wir machten, bevor Chiwa und Prima auf ein Weidestück mit viel Schachtelhalm gestellt wurden und Chiwa das erstemal plötzlich lag und ich dann die Weide ablief, wo sie gewesen war und das sah.


Wir hatten gesehen, dass in dieser Familie alle viel arbeiteten und boten an, noch ein wenig mehr zu helfen, als nur unsere eigenen Boxen auszumisten. Obwohl Jürgen dann plötzlich eine sehr zeitaufwendige Jobcenter-Maßnahme machen musste, haben wir uns daran auch lange gehalten, und zwar bis Weihnachten 12, als uns jemand zwei Autoreifen zerstochen hatte und wir bis nach Neujahr nicht kommen konnten und dann ein lahmendes Pferd vorfanden, von dem uns das nocht nichtmal jemand gesagt und mal angerufen hatte. Den Schimmel in der Heulage hatten wir wegen der Hilfe natürlich immer wieder bemerkt und waren sehr ängstlich, als die eine Schwester sagte, ach den lassen die Pferde liegen und fressen es nicht.

Sieht ja toll aus, die große Heuweide, auf die Chiwa und Prima dann zum Abweiden gestellt wurden, als es Herbst wurde .. nur wuchs in der Senke Sumpf- oder Ackerschachtelhalm, und das in Riesenmengen. Warum sieht man sowas nicht und warum macht man an solchen Stellen auch noch Heu und Heulage? Außen herum wäre es ja gegangen, aber man geht Weideland ab, bevor man es nutzt oder sollte es tun.



Eine Woche nachdem ich diese schönen Fotos nichts ahnend gemacht hatte, lag Chiwa das erste Mal lang .. aber das steckte sie noch mit ein paar Tagen Heufütterung sogar ohne Heparin weg.

Richtig schlimm wurde es erst im Januar 13, worüber ich dann das nächste Mal weiter berichten werde.







Und ja .. wir haben ausgiebig über die Dinge geredet, die Chiwa nicht verträgt, über Schachtelhalm, Eicheln und auch Klee und dass man Schimmel nicht an Pferde verfüttert, hätte ich für normal gehalten.

Ich lernte erst später, dass auch Schimmelsporen zu den Vitamin-B1-Räubern gehören und deshalb so schädlich sind.




Bis bald mit Teil 25 ... einem schlimmen Winter, in dem auch wir beide uns einiges an chronischen Krankheiten zugezogen haben, ob vom Stress oder vielleicht sogar auch dem Umgang mit Schimmel, sei dahin gestellt.

LG Renate