Donnerstag, 13. Dezember 2012

Daran hat das Jobcenter jetzt selbst schuld


Mal eine Kopie meines Zusatzes zu unserer Einkommenseinschätzung ab Januar 2013.



Zusatz zu unserer Erklärung zur Voreinschätzung unserer Einkommenslage ab Januar 2013:

Sehr geehrte Leistungsabteilung,

unter sehr viel Mühe und Kraftaufwand und einer Arbeitsleistung von 7 Tagen die Woche bis Mitternacht war es uns möglich, unseren Neukunden halbwegs bei Laune zu halten und im November Einnahmen von 505,32 Euro zu erzielen.

Er hatte viel zu tun, beide Portale hatten vor Weihnachten viele Aufträge. Das ist momentan auch noch so.

Erfahrungsgemäß wird ab Januar nicht mehr ganz so viel zu tun sein. Mit dem Neukunden wäre das vielleicht anders gewesen.

Aber unserem Neukunden haben wir nach der Auskunft der Chefin von midnmang 50plus nun mitgeteilt, dass unsere Bemühungen, Herrn Jürgen Gilberg aus der Maßnahme ProVil 50plus herauszunehmen, leider gescheitert seien.

Er wird deshalb ein anderes Texter-Büro beauftragen, das auch die Zeit hat, sofort alle Aufträge, die dringlich sind, zu bearbeiten, denn wir können das ja leider nicht leisten, weil die Chefin von midmang 50plus es für erforderlich hält, dass Herr Gilberg bei der FAW-Maßnahme zur Tatenlosigkeit verurteilt wird statt hier zu Hause arbeiten und Geld verdienen zu können.

Der Kunde ist zumindest vorerst weg.

Ob es uns gelingen wird, ihn im März wieder für uns zu gewinnen, darüber können wir Ihnen jetzt keine Auskunft geben. Wir vermuten, er wird bei dem anderen Texter-Büro bleiben, es sei denn, dass er mit deren Arbeit nicht zufrieden ist.

Wir werden deshalb für die Zukunft ab Januar unsere Umsätze auf allerhöchstens 300 Euro im Monat einschätzen.

Weder Frau Hafemann noch Herr Gilberg sind körperlich und psychisch in der Lage, ohne Pause und Urlaub immer nur mit 4 Stunden Schlaf pro Tag auszukommen und 7 Tage die Woche durchzuarbeiten. Dafür sind wir nämlich wirklich zu alt und auch ein junger Mensch würde das nicht durchhalten.

Seitens des Jobcenters ist uns bisher immer gesagt worden, auch kurzfirstige Jobs könnten wichtig sein.

Die Chefin von midnmang 50plus hat aber gestern wörtlich zu Herrn Gilberg gesagt, dass es nicht wichtig wäre, wenn wir als Texter gemeinsam zumindest an ca. 8 von 12 Monaten fast unseren Hartz-IV-Anspruch halten könnten, wenn wir jetzt diesen Kunden zufrieden stellen würden, sondern wir könnten ja wieder mehr Hartz IV-Ansprüche haben, wenn das Sommerloch für Texter in der Zeit von ca. Mai bis August käme.

Sie hätte aber bald gute Kontakte zu potentiellen Arbeitgebern, die wirklich fest Leute über 50 einstellen wollen würden, noch sei es aber nicht ganz so weit.

Warum es deshalb nun nötig ist, dass Herr Gilberg tatenlos mit anderen alten Menschen in einem Raum eingesperrt wird und man ihm oder uns solche interessanten Job-Angebote nicht einfach zuschicken könnte und uns trotzdem hier zu Hause arbeiten lassen könnte, ist aus unserer Sichtweise nicht verständlich. Wir haben deshalb auch Klage vor dem Sozialgericht eingereicht.

Da wir die Erfahrung gemacht haben, dass Klagen dort lange brauchen, um bearbeitet zu werden, machen wir uns da aber keine großen Hoffnungen und haben unserem Kunden deshalb absagen müssen.

Das Jobcenter wollte es ja so.

Es ist nicht unsere Schuld, dass das Jobcenter uns dann leider wieder fast vollständig weiter unterstützen werden muss, denn die Maßnahme einfach abbrechen und darauf hoffen, dass wir es ohne ergänzende Leistungen seitens des Jobcenters schaffen, tut uns leid, das konnten wir nun auch nicht riskieren.

Wir verstehen die Handlungsweise des Jobcenters nicht mehr.

Vielleicht versteht es ja die Leistungsabteilung besser.

Mit freundlichen Grüßen




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(Renate Hafemann) (Jürgen Gilberg)


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