Donnerstag, 29. November 2012

Wie können Vitamin-B1-Räuber zur metabolischen Azidose führen?


Unten im Link findet Ihr, dass Vitamin-B1-Mangel zur metabolischen Azidose führen kann. Gestern habe ich Euch schon den Zusammenhang mit dem Parathormon und der Isulinresistenz und damit dem metabolischen Syndrom über das Vitamin D näher gebracht .. Link siehe auch unten.

Ich möchte versuchen, das zu erklären.

Das Thiamin oder auch Vitamin B1 genannt bewirkt, dass die Kohlenhydrate und auch abgebaute Fette sowie nicht für die DNA benötigte Eiweißreste, die umgewandelt auch über den Kohlenhydratstoffwechsel abgebaut werden, über den Citratzyklus des Körpers und dann die Atmungskette zu Energie umgewandelt werden können. Es entsteht dringend benötigtes ATP.

Der Körper verfügt auch über eine geringe Möglichkeit, anaerob Energie zu gewinnen, aber diese Möglichkeit ist begrenzt. Wenn langfristig der Stoffwechsel nicht über Citratzyklus und Atmungskette laufen kann, dann übersauern wir.

Der erhöhte Parathormonspiegel entsteht deshalb, weil welches ausgeschüttet wird, wenn im metabolischen Stoffwechsel immer wieder das Abbauprodukt Pyruvat anaerob erneut zu Glucose aufgebaut wird statt zu Energie abgebaut.

Ich beschäftigte mich seit vielen Jahren mit den Ursachen um die Pferdekrankheit Hufrehe, einer lebensgefährlichen Stoffwechselstörung und bin im Laufe dieser Suche immer wieder über Klee, Eicheln oder Sumpfschachtelhalm gestolpert, die die Tiere gefressen haben, wenn es zu Hufreheschüben kam.

Diese Nahrungsmittel, die Pferde nicht in großen Mengen fressen sollten, enthalten alle große Mengen Gerbsäure beziehungsweise hemmt Sumpfschachtelhalm das Vitamin B1 auf eine andere Weise und noch nachhaltiger als die Gerbsäure in Klee und Eicheln.

Beim Menschen sind in der Nahrung typische Hemmstoffe von Vitamin B1 Kaffee und schwarzer oder grüner Tee.

Das Vitamin D direkt hemmen können beim Menschen auch Oxalsäure, enthalten in Spinat, Rhabarber, Kakao, Mangold z. B., auch das führt zu erhöhten Parathormonspiegeln, aber nicht alleine, denn Hemmstoffe, die das Vitamin B1 daran hindern, wirksam zu werden, wirken sich genauso schädlich aus, wenn eine Ernährung so aussieht, dass einfach zu viel davon ständig aufgenommen wird.

Beim Pferd kann Hufrehe tödlich enden, beim Menschen ein durch das metabolische Syndrom bedingter Herzinfarkt oder Schlaganfall genauso.

Nicht immer ist nur die Ernährung oder ein Mangel an Sonnenlicht schuld an diesen Erkrankungen, aber die Ernährung kann schuld sein und manchmal ist es ganz einfach, etwas zu ändern, um wieder gesund zu werden

Das gilt genauso für Pferde wie für Menschen, die zum metabolischen Syndrom neigen.

Ein wenig Klee schadet keinem Pferd genauso wenig wie es zwei Tassen Kaffee zum Frühstück bei einem Menschen tun .. es kommt immer auf die Menge an. Zu viel kann ganz plötzlich bewirken, dass dieses Vitamin B1, das der Körper nicht speichern kann, zu lange nicht im Stoffwechsel aktiv sein kann und schon übersäeuert der Körper mit allen Folgen.

Einige Tage also können bereits genügen, um bei Vitamin B1-Mangel diese negativen Folgen hervorzurufen.

LG
Renate




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