Sonntag, 29. Juli 2012

Über unseren Job als Online Autoren

Im Hochsommer braucht man besonders viel Disziplin und Glück dazu!


Ja - vor einer Weile habe ich ja einmal berichtet, wie Jürgen und ich so als Online-Autoren überleben. Das werde ich auch immer wieder einmal tun, damit andere Online-Autoren sich daran orientieren können.

Zunächst zu helpster. Nach einiger Zeit meldete sich auf meine Beschwerde hin, dass man mich schon deaktiviert hatte, bevor überhaupt die Frist abgelaufen war, doch noch jemand vom Support. Generell antwortet dort der Support nie sofort, sondern es dauert immer ein paar Tage, bis eine Reaktion kommt, was ich von content.de oder textbroker.de ganz anders kenne, wo der Support schnell reagiert, wenn man eine Frage hat. Ich wurde dann aber noch einmal für den ganzen Juli 2012 frei geschaltet, um nach Aufträgen sehen zu können. Es ist dort aber so, dass man automatisch wieder gelöscht wird, wenn man nicht mindestens 5 Aufträge im Monat erfolgreich bearbeitet hat. Ich habe also zunächst täglich und zuletzt auch wieder noch noch alle paar Tage, weil es mir sinnlos erschien, viel Zeit im Helpster Portal zuzubringen, hinein geschaut. Zuletzt vor ca. 5 Minuten. Es hat sich dort nichts geändert. Die zu bearbeitenden Themen bei helpster sind grundsätzlich Dinge, die man kennen muss, um etwas darüber schreiben zu können und ausgesprochen spezifisch. Das sind Fragen über komplizierte Computer-Technologie, sehr viele über Online Games, nach wie vor Bastelanleitungen, die man garantiert selbst gebaut haben muss wie aktuell zum Beispiel über den Bau eines Modells der Titanic .. was für Hobby-Schiffe-Bastler ja möglich sein mag, aber ob man mit solchen Themen, da man ja eigene Erfahrung braucht, wirklich 5 Texte im Monat zusammen bringt, das glaube ich nicht wirklich. Auto und Probleme mit Fehlern an verschiedenen Autos war auch noch dabei oder sehr schwierige handwerkliche Dinge wie der Aufbau eines Kachelofens und dergleichen, und ja alles unique selbst erlebt und die eigene Erfahrung beschrieben. Mein Account dort läuft Ende Juli aus und das ist auch okay, ich habe dort bisher nichtmal ein einziges Thema gefunden, das mir gelegen hätte und sowas zu bearbeiten wäre vertane Zeit gewesen, denn wenn man nicht minimum 5 dieser Themen schafft, geht man ja sowieso. Dafür eine Gewerbeanmeldung mit aktiver Steuernummer im voraus zu verlangen, bevor überhaupt bezahlt wird, ist eine Zumutung und ich kann jeden Autor, der nicht selbst total computer-fit ist oder Online Games ohne Ende selbst spielt, nur warnen, sich dort auch nur zu registrieren. 10 Euro für so einen Text, der ja sehr persönlich ist, finde ich auch unter diesen Umständen viel zu wenig.

Es geht weiter mit textbroker.de. Dort ist für Autoren in der Stufe 3, in der Jürgen und ich dort schreiben, momentan noch weniger zu tun als neulich, wo ich schon einmal über unseren Job schrieb. In der Stufe 4 geht es, in der 5 ist auch nichts zu tun. Abends findet man oft bei textbroker zur Zeit gar keine neuen Aufträge mehr oder wenn, dann sind das Briefings, die einfach niemand schreiben möchte, weil total verschrobene Sachen. Wenn man allerdings diszipliniert ist und morgens früh aufsteht, dann findet man auch in der Stufe 3 immer noch Arbeit. Es ist nicht viel und man muss wirklich über jedes erdenkliche Thema schreiben, geht aber. Die Bezahlung ist nach wie vor vorbildlich, das Team nett und ich arbeite gern dort und hoffe, dass es dann im Herbst auch wieder etwas mehr und bessere Aufträge dort zu finden gibt.

Auch wenn ich beim letzten Mal etwas verärgert über content.de war, muss ich sagen, die besten Erfahrungen machen wir allerdings von den dauerhaften Verdienstmöglichkeiten doch mit content.de. Ich habe mich beim Support darüber beklagt, dass man dort runter gestuft wird, wenn man einen Auftrag abbricht, weil es Probleme mit dem Kunden gibt und wurde wieder hoch gestuft. Man muss also bei Problemen dort was sagen, dann ist der Support sehr nett und wenn es nachvollziehbar ist, dann klappt das auch. Jürgen hatte unlängst dort auch einen Kunden mit völlig irrealen Wünschen und durfte den Auftrag auch ohne Konsequenzen annulieren. Wenn man das beachtet, behält man die Möglichkeit, sich wenn Arbeit da ist, gleich mehrere Aufträge auf einmal zu reservieren, was doch immer ein sicheres Gefühl gibt, genug zu tun zu haben. Unter diesen Umständen habe ich dort inzwischen fast genauso viele Aufträge erfolgreich bearbeiten können wie bei Textbroker, obwohl ich ja erst ein Vierteljahr später dort begonnen habe zu schreiben und mehr verdient, weil ich, auch wenn es nur ein kleiner Unterschied ist, pro Wort eben besser bezahlt werde. Was man bei content.de beachten muss, ist die Zeit, wann man gute Aufträge findet. Das ist grundsätzlich fast nur in der Woche vormittags besonders gut, nachmittags geht es noch, abends und am Wochenende ist es nur selten so, dass noch Aufträge da sind. Die Kunden dort scheinen also überwiegend feste Bürozeiten zu normalen Arbeitszeiten zu haben und darauf sollte man sich als Texter dort einstellen, dann kommt man gut zurecht. Ob dort im Herbst und Winter die Auswahl an Aufträgen noch zunehmen wird, kann ich nicht sagen, habe ja erst kurz vor Beginn des sogenannten Sommerlochs dort begonnen zu arbeiten. Die Möglichkeit, sich täglich seinen Verdienst anzufordern, sofern man über 10 Euro angenommene Aufträge gekommen ist, hat uns beiden gerade in den letzten beiden Monaten sehr geholfen, wo wir eigentlich in erster Linie dank content.de doch halbwegs noch über die Runden gekommen sind, was ohne diesen Job sicher ganz schlimm ausgesehen hätte.

Ich werde irgendwann einmal weiter berichten, wie es so läuft.

Alternativ läuft unser Blog, aber das ist etwas, wovon ich noch nicht genau weiß, wie es sich entwickeln wird. Da ich positiv denke und wir beide ja aktiv und fleißig sind, hoffe ich aber, unser Blog wird irgendwann mal ein Erfolg werden.

LG
Renate


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