Freitag, 13. Juli 2012

Eine kleine Zukunftsvision - bissel boshaft !!!


Nach meinem letzten Beitrag hier habe ich beim Frühstück mit meinem Schatz geklönt und wir hatten beide eine richtig schöne Zukunftsvision.

Die Mehrheit der Armen hat endlich die Überhand bekommen und den Kapitalismus überwunden. Das Bedingungslose Grundeinkommen in einer Höhe, womit man auch ohne Dazuverdienst ohne Sorgen überleben kann, ist Realität. Viele Menschen haben sich daneben ein kleines zweites Einkommen geschaffen und neue Ideen verwirklicht, die unserer Wirtschaft so gut getan haben, dass alles beginnt, besser zu laufen, als es jetzt der Fall ist.

Aber es gibt noch an vielen Orten kleine Straf-Siedlungen für eine besondere Gruppe von Menschen, die nach dem Umbruch dort noch ihre Strafe dafür absitzen müssen, die sie dafür erhalten haben, dass Aber-Millionen von Menschen durch ihre Schuld jahrelang große Not haben leiden müssen. Das sind Politiker, Richter, Beamte und so weiter, nämlich alle Menschen, denen man nachweisen konnte, dass sie ohne zu denken Hartz IV in der Art und Weise durchgeführt haben, wie es heute ja leider immer noch der Fall ist.

Diese Leute müssen dort über einen Zeitraum von 5 Jahren zunächst noch unter ähnlichen Bedingungen ums Überleben kämpfen wie vorher viele Millionen von Hartz IV-Empfängern. Es sind sozusagen Straf-Reservate. Man stellt dort den Menschen anfangs eine Sozialwohnung zur Verfügung, die mit Strom betriebene Warmwasserboiler und keinen Komfort hat. Sie dürfen nichts behalten. Es wird ihnen wie heute den Hartz IV-Empfängern ein Grundbedarf in angepasster Höhe zugestanden. Als Grundstock bekommen sie eine Einrichtung aus gebrauchten Dingen. Das sind alte Möbel, ein gebrauchter Kühlschrank, Fernseher, PC und eine gebrauchte alte Waschmaschine. Alles Dinge, die jederzeit kapputt gehen können. Ebenso erhalten Sie von der Diakonie eine Erstausstattung an bereits verschlissener Kleidung, die nicht lange halten wird. Es gibt Billigläden, wo sie einkaufen können, normale Banken, die auf Bonität wert legen und alles, was auch heute die Menschen aus den Hartz IV-Ghettos so um sich rum an Einrichtungen finden. Sie haben die Möglichkeit und sogar die Verpflichtung zu versuchen, sich in diesen Lagern etwas dazu zu verdienen. Es gibt dort wie heute die Möglichkeit, jährlich 3 Monate 1-Euro-Jobs zu machen, es gibt 400-Euro-Jobs in Billigläden und Tankstellen, es gibt Fabriken, wo sie als Leiharbeiter Hilfsarbeiten machen können oder Callcenter, wo sie auch im 24-Stunden-Einsatz für einen Hungerlohn arbeiten dürfen. Aber eines gibt es dort nicht, nämlich anständig bezahlte Jobs. Sie sind verpflichtet, sich zu bewerben und vorzustellen und es gibt Sanktionen wie heute, wenn sie sich weigern, das zu tun. Wenn sie mit ihrer Familie dort leben, kriegen sie wie heute weniger, das gilt auch für den Partner. Wenn sie mogeln, gibt es böse Sanktionen. Es hilft ihnen niemand, wenn man ihnen das Telefon und den Strom abstellt, das Bankkonto kündigt, alles weg pfändet, was noch irgendeinen Wert hat und auch nicht, falls sie ihre Sozialwohnung verlieren. Wer von ihnen diese 5 Jahre überlebt hat, darf dann geläutert wie alle anderen in einem neuen Land mit dem jährlich aktualisierten BGE ohne Kapitalrückgabe einen Neuanfang beginnen.

Also wenn ich mir das vorstelle, muss ich schmunzeln, denn es gibt viele Menschen, die es verdient hätten, so ein Leben wirklich einmal über mehrere Jahre erleben zu können, damit sie endlich verstehen, was sie den Menschen in diesem Land eigentlich damit antun, solche Gesetze gemacht zu haben und weiter dahinter zu stehen.

LG
Renate

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